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Strabag meldet Rekorde und erwartet Rekorde

Der Strabag-Konzern verbuchte im Geschäftsjahr 2021 eine um 4 Prozent höhere Leistung von rund 16,1 Milliarden Euro. Auch der Auftragsbestand lag mit 22 Prozent über dem Vorjahreswert auf Rekordniveau. Ab 2022 strebt der Konzern eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent an.
Amelie Miller
Birtel
Birtel
© STRABAG SE

„2021 war für uns ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr. Wir konnten bei der Leistung zwar noch nicht an das Rekordjahr 2019 anschließen – das müsste 2022 gelingen. Für 2021 zeichnet sich aber eine außerordentlich hohe EBIT-Marge ab. Wir sind sehr zuversichtlich, unser Ziel einer EBIT-Marge von mindestens 4 % ab 2022 nachhaltig zu erreichen“, so die Erwartung von Thomas Birtel, dem Vorstandsvorsitzenden der Strabag SE.

Der Leistungszuwachs um 4 Prozent im Geschäftsjahr 2021 ist vor allem bedingt durch die Steigerung im Heimatmarkt Österreich um 10 Prozent, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahrs eine vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise das Geschäft beeinträchtigt hatte. Zuwächse waren u. a. auch in Deutschland, Tschechien und wegen laufender Megaprojekte in Großbritannien zu verzeichnen.

Der Auftragsbestand lag mit 22.500,85 Millionen Euro um 22 Prozent über jenem des Vorjahrs und damit ein weiteres Mal auf Rekordniveau. Besonders in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich, aber auch in den Kernmärkten wie Polen und Ungarn nahm der Bestand dank zahlreicher neuer Projekte in den unterschiedlichsten Sparten zu.

Ausblick 2022

Auf der Basis des neuerlichen Rekordauftragsbestands zum Jahresende 2021 von rd.  22,5 Milliarden Euro ist der Vorstand zuversichtlich, auch bei der Leistung an das bisherige Rekordjahr 2019 von 16,6 Milliarden Euro anknüpfen zu können. Zuwächse werden in allen drei operativen Segmenten erwartet, vor allem jedoch im Segment Süd + Ost.

Bei der EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) wird an dem Ziel festgehalten, ab 2022 nachhaltig mindestens 4 Prozent zu erwirtschaften. Das Zusammentreffen von zahlreichen positiven Ergebniseinflüssen in allen Segmenten hat dazu geführt, dass für 2021 mit einer EBIT-Marge von nahe 6 Prozent gerechnet wird. Dieses außergewöhnlich hohe Niveau dürfte 2022 nicht erreicht werden. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) 2022 sollten 550 Millionen Euro nicht überschreiten.