Die börsenotierte, europäische Technologiepartnerin für Baudienstleistungen STRABAG SE hat heute Zahlen für das erste Quartal 2019, einen aktualisierten Ausblick auf das Gesamtjahr 2019 und erstmals das Mittelfristziel bis 2022 bekannt gegeben.
„Nach der deutlichen Leistungssteigerung in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs gehen wir nun davon aus, dass die Leistung 2019 die bisher erwarteten € 16,0 Mrd. überschreiten wird. Die prognostizierte EBIT-Marge von mindestens 3,3 % bleibt aufrecht. Mittelfristig soll sie aber weiter steigen – wir setzen uns das Ziel, bis 2022 ein Niveau von 4 % zu erreichen“, sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.
Leistung
Der STRABAG SE-Konzern hat im ersten Quartal 2019 die Leistung angesichts des hohen Auftragsbestands und eines erneut sehr guten Bauwetters um 19 % auf € 3,1 Mrd. erhöht. In fünf der sechs größten europäischen Märkte wurde zweistelliges Wachstum verzeichnet – so etwa im Heimatmarkt Österreich, in dem STRABAG Marktführerin ist. Außerdem verdoppelte sich die Leistung in der Region Americas aufgrund der Abarbeitung des derzeit größten Projekts im Auftragsbestand – des Tunnelbauprojekts Alto Maipo in Chile – beinahe.
Auftragsbestand
Der Auftragsbestand stieg gegenüber dem 31.3.2018 um 2 % auf € 17,9 Mrd. Während er in Deutschland und Tschechien zulegte, ging er in Ungarn und der Slowakei zurück, da hier zahlreiche Großprojekte abgearbeitet wurden. Zu den im ersten Quartal 2019 eingeworbenen Projekten gehören der Bau eines Abschnitts der tschechischen Autobahn D35, die Ertüchtigung von Brücken auf der deutschen BAB9 bei Allersberg, zwei Bergbauaufträge beim Bergwerk El Teniente in Chile, die Verkehrswegebau- und Ingenieurtiefbauarbeiten der Umfahrung Boll-Sinneringen in der Schweiz, die Sanierung des Südabschnitts der Budapester U-Bahn M3 in Ungarn und die Errichtung einer Abwasserpumpstationsanlage in Katar.
Mitarbeiteranzahl
Im Gleichschritt mit der Erhöhung bei Leistung und Auftragsbestand in den Kernmärkten Europas sowie in der Region Americas konnte trotz der schwierigen Arbeitsmarktbedingungen Personal gewonnen werden: Die Mitarbeiteranzahl lag um 4 % höher, d. h. STRABAG beschäftigte durchschnittlich 74.065 Personen bzw. 2.740 Personen mehr als im ersten Quartal des Vorjahrs.
Ausblick
Angesichts der strukturellen Fortschritte veröffentlicht STRABAG ein Mittelfristziel, das eine deutliche Anhebung der EBIT-Marge gegenüber dem aktuellen Niveau darstellt: Die voraussichtlich zumindest gute konjunkturelle Lage in den meisten Kernmärkten des Konzerns und die sichtbaren Auswirkungen der in den vergangenen Jahren forcierten Maßnahmen des Risikomanagements bestärken den Vorstand darin, das ehrgeizige Ziel einer Steigerung der EBIT-Marge auf 4 % bis zum Jahr 2022 auszugeben. Dabei gilt nach wie vor das Prinzip „Ergebnis vor Leistung“, weshalb von einer Seitwärtsbewegung der Leistung ausgegangen wird.
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 erhöht STRABAG die Leistungserwartung: Die bisher prognostizierten rd. € 16,0 Mrd. sollten überschritten werden können. Weiterhin wird nach Segmenten mit leichten Rückgängen in Nord + West sowie International + Sondersparten und mit einer Erhöhung in Süd + Ost gerechnet. Die Prognose für eine EBIT-Marge von mindestens 3,3 % bleibt ebenso aufrecht wie der Ausblick auf die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit), die 2019 bei höchstens € 550 Mio. zu liegen kommen sollten.