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STRABAG übernimmt WTE-Gruppe

Zukunftsfähige Lösungen für nachhaltige Wasserver- und Abwasserentsorgung
Michael Neubauer
STRABAG übernimmt WTE-Gruppe
© TA

Die STRABAG SE hat ein Term Sheet zum Kauf der deutschen WTE- Gruppe, einem führenden Anbieter für kommunales und industrielles Wassermanagement, unterzeichnet. WTE steht bislang im 100 %- Eigentum der EVN-Gruppe. Das Unternehmen plant, finanziert, baut und betreibt Projekte in den Bereichen Abwassermanagement, Wasserversorgung, Klärschlammbehandlung und Energierückgewinnung in Europa und dem Nahen Osten.

„Bevölkerungswachstum und Klimawandel erfordern eine leistungsstarke Wasserver- und Abwasserentsorgung. Die beabsichtigte Übernahme des WTE-Geschäfts würde unsere bestehenden Kompetenzen im Bereich der Wasserinfrastruktur ideal ergänzen und uns zu einem der führenden Gesamtanbieter in diesem Bereich machen. Wir bringen unsere Bau- und Projektexpertise ein und schaffen so eine attraktive Wachstumsplattform. Damit tragen wir mit zukunftsfähigen Lösungen zu einer nachhaltigen Wasserver- und Abwasserentsorgung in unseren Märkten bei“, so Klemens Haselsteiner, CEO der STRABAG SE.

Ein wesentlicher Eckpfeiler der Strategie 2030 von STRABAG ist die Erhöhung der konzernweiten Wertschöpfungstiefe. Im Infrastrukturgeschäft liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Ergänzung des Leistungsportfolios in den Bereichen Energie und Wasser.

STRABAG ist mit seinem Geschäftsfeld Wassertechnik bereits seit Jahrzehnten erfolgreich auf dem Markt etabliert. Mit der Übernahme von WTE steigt STRABAG zum Komplettanbieter für Wasserinfrastruktur auf und kann die gesamte Wertschöpfungskette anbieten. Das von STRABAG zu erwerbende WTE-Geschäft wird voraussichtlich eine Jahresleistung von rund € 300 Mio. erwirtschaften.

Der Vertragsabschluss wird bis Ende Februar 2025 angestrebt. Die geplante Akquisition steht unter dem Vorbehalt der finalen Einigung über die Transaktionsdokumente mit der EVN, der Zustimmung des Aufsichtsrats der STRABAG SE sowie sonstiger behördlicher Genehmigungen oder Zustimmungen Dritter, insbesondere kartellrechtlicher Genehmigungen. Die Finanzierung erfolgt über den bestehenden Liquiditätsbestand der STRABAG SE.