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Studie bestätigt: Gepflegte Immobilien steigern den Wert

Attensam Studie: Neun von zehn Eigentümern ergreifen Maßnahmen zur Werterhaltung
Michael Neubauer
Michael Neubauer
Studie bestätigt: Gepflegte Immobilien steigern den Wert
© ImmoFokus

Regelmäßige Pflege und Wartung tragen wesentlich zum Werterhalt von Immobilien bei – darin sind sich Österreichs Eigentümer laut einer aktuellen Attensam-Studie einig. 98 % der Befragten bestätigen, dass ein gepflegtes Gebäude den Immobilienwert positiv beeinflusst, 97 % sehen in regelmäßiger Wartung eine Möglichkeit zur Wertsteigerung. Dennoch kennen nur 42 % den aktuellen Marktwert ihrer Immobilie.

Wertfaktoren: Lage, Bauzustand, Pflege

Für die Marktwertermittlung gelten Lage (70 %), Bausubstanz (59 %) und Grundriss (38 %) als entscheidende Kriterien. Neun von zehn Eigentümern ergreifen Maßnahmen zur Werterhaltung – bevorzugt die Pflege von Grünflächen (64 %), regelmäßige Reinigung (63 %) und kleinere Sanierungen (53 %). Nur 29 % setzen dabei auf professionelle Hausbetreuung.

Wartung spart langfristig Kosten

94 % glauben, dass gut gewartete Immobilien leichter zu verkaufen oder zu vermieten sind. Auch technische Anlagen spielen eine zentrale Rolle: Besonders Heizung, Elektroinstallationen, erneuerbare Energien und Sanitäranlagen stehen im Fokus.

„Den österreichischen Immobilienbesitzern ist bewusst, wie wichtig es ist, den Immobilienwert langfristig zu erhalten – das bestätigt unsere aktuelle Studie. Darum ergreifen die meisten bereits konkrete Maßnahmen zur Pflege und Wartung, um beispielsweise Sanierungen vorzubeugen und die Haustechnik auf zeitgemäßem Niveau zu halten. Allerdings gibt es noch Nachholbedarf bei der Beauftragung professioneller Hausbetreuungsfirmen, um Aufwand und Zeit zu sparen.“
— Oliver Attensam, Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe

Hausbetreuung: Fachwissen und Kontrolle gefragt

Professionelle Betreuung umfasst nicht nur Reinigung, sondern auch vorbeugende Wartung und regelmäßige Objektkontrollen – entscheidend für Werterhalt und Sicherheit. Ältere Gebäude benötigen besonders intensive Überprüfung, etwa von Dach, Fenstern, Fassaden oder Haustechnik. Auch Wasser- und Schädlingsschäden lassen sich durch frühzeitige Kontrollen vermeiden.

Gepflegte Optik als Bewertungsfaktor

„In der Bewertung einer Immobilie ist der Allgemeinzustand ein zentrales Kriterium. Wurde längere Zeit nicht in die Pflege und Wartung investiert, kann es zu einem Instandhaltungsrückstau und infolge zu Preisabschlägen kommen. Dafür gibt es spezifische Indikatoren wie beispielsweise fehlendes Mauerwerk, Feuchtigkeitsflecken oder veraltete Leitungen. Deshalb ist es für den langfristigen Werterhalt umso wichtiger, eine Immobilie regelmäßig zu reinigen und zu warten, auf Mängel zu kontrollieren und mögliche Schäden rasch zu beheben.“
—Max Wohlgemuth, Sachverständiger für Immobilienwesen und geschäftsführender Gesellschafter bei Spiegelfeld und Wohlgemuth Liegenschaftsbewertungen,