Nach dreijähriger Bauzeit eröffnet diesen Winter die Silvretta Therme im Tiroler Ischgl. 75 Mio. Euro sind in das Großprojekt geflossen, gaben die Verantwortlichen in einer Aussendung bekannt. Investitionskosten die "mit Blick auf einen nachhaltigen Betrieb getätigt" wurden und sich "angesichts der aktuellen Energiedebatte mehr als bezahlt" machten, wurde betont.
So würden die Räumlichkeiten, die sich über 75.000 Kubikmeter erstrecken, ausschließlich mit Erdwärme beheizt. Ausgenommen davon seien lediglich die Freibecken. Dafür sei eine Erdsondenanlage mit 37 Erdsonden errichtet worden. Zudem setze man auf maximale Dämmung und auf umfassende Installation von Wärmerückgewinnungsanlagen.
Teil der Silvretta Therme ist - neben Sauna- und Fitnessbereich und einem Veranstaltungssaal mit einer Kapazität von bis zu 600 Personen - auch eine Eislaufbahn mit einer Fläche von 1.300 Quadratmetern. Bei der Errichtung ebenjener habe man auf Ammoniak verzichtet und auf umweltverträglicheres, wenn auch teureres CO2 gesetzt, fügten die Projektbetreiber hinzu.
Bauherr und Betreiber der neuen Therme ist die Silvrettaseilbahn AG. Der Probebetrieb soll noch im November 2022 aufgenommen werden und bringe rund 80 ganzjährige Arbeitsplätze, hieß es.
Geht es nach Markus Walser und Günther Zangerl, den beiden Vorständen der Silvrettaseilbahn AG, soll die Therme ein "Ausrufezeichen für außergewöhnliche Architektur kombiniert mit einer zukunftsgerichteten Denkhaltung" setzen. Alexander von der Thannen, Obmann vom Tourismusverband Paznaun sah in der Therme eine "Bereicherung" - sowohl für Gäste, als auch für Einheimische. (apa)