IMMOunited

Thomas Belina

Als Dienstleister gehen wir zuversichtlich ins neue Jahr und davon aus, dass wir unterschiedlichste Opportunitäten nutzen werden können. Der teilweise prognostizierte signifikante Preisverfall ist bis dato nicht erkennbar und wird sich – sofern sich die Situation durch Corona nicht noch wesentlich verschlechtern sollte – auch in diesem Jahr voraussichtlich nicht einstellen.
Amelie Miller
Thomas Belina Colliers
Thomas Belina Colliers
© REMG/Colliers International

Die COVID-19-Pandemie hat die Karten auf dem Immobilienmarkt neu gemischt – oder doch nicht? Wie optimistisch, wie pessimistisch gehen Sie in das neue Jahr?   

Vor etwas weniger als einem Jahr sahen wir uns erstmals mit der aktuellen Situation konfrontiert. Zum damaligen Zeitpunkt gefragt, wie unsere Einschätzung der Situation und die Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft wären, habe ich geantwortet, dass wir vermutlich bis zum Ende 2020 Klarheit haben würden – das hat sich leider nicht bewahrheitet. Mittlerweile steht fest, dass die Pandemie eine starke Auswirkung auf die Wirtschaft national und international hat; feststeht aber auch, dass sich Immobilien einmal mehr als stabile Veranlagung auch in unsicheren Zeiten auszeichnen.   

Als Dienstleister gehen wir zuversichtlich ins neue Jahr und davon aus, dass wir unterschiedlichste Opportunitäten nutzen werden können. Der teilweise prognostizierte signifikante Preisverfall ist bis dato nicht erkennbar und wird sich – sofern sich die Situation durch Corona nicht noch wesentlich verschlechtern sollte – auch in diesem Jahr voraussichtlich nicht einstellen.     

Bleiben Wohnimmobilien der Megatrend?   

Wohnimmobilien werden auch im Jahr 2021 eine wichtige Rolle für Investoren spielen, die Nachfrage nach Logistikimmobilien wird, getrieben durch die geänderten Bedingungen im Handel, weiter zunehmen; Investoren werden auch in den nächsten Monaten größtenteils aus Österreich und europäischen Ländern stammen. Das niedrige Zinsniveau bleibt weiter ein günstiger Faktor für Immobilientransaktionen.     

Immobilien Tokens - werden Blockchain-Netzwerke die Immobilienwirtschaft verändern?   

In Bezug auf die Blockchain befinden wir uns derzeit noch in einer Anfangsphase; den potentiellen Vorteilen – wie z.B. Schnelligkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Daten bei einer Transaktion – stehen in Österreich die rechtlichen Rahmenbedingungen gegenüber, die eine Blockchain-Abwicklung ohne Einbindung eines Rechtsanwaltes oder Notars unmöglich machen. Im Zuge der Weiterentwicklung dieser Technologie werden sich jedenfalls noch einige Möglichkeiten für die Immobilienwirtschaft ergeben.     

Worauf wird sich Ihr Unternehmen 2021 fokussieren?  

Colliers startet engagiert mit vielen interessanten Projekten ins neue Jahr – im Focus stehen heuer der Ausbau des Teams und die Etablierung zusätzlicher Servicelines.


Weitere Informationen finden Sie unter: www.colliers.at