Steuerberater und Sozialversicherungsexperte Wolfgang Höfle hat die wichtigsten Änderungen zusammengefasst. Während der Corona-Pandemie hatten Unternehmen mit Problemen bei Grenzübertritten zu kämpfen, doch diese Zeiten sind nun vorbei. Pflegekräfte aus Bulgarien und Rumänien mussten bis Ende 2024 oft um rechtzeitige Ankunft bangen, doch seit dem 1. Januar 2025 sind die Personenkontrollen an den Landgrenzen zu diesen Ländern abgeschafft. Dies spart Zeit und Geld, da Wartezeiten entfallen, auch wenn im ersten Halbjahr 2025 noch vereinzelt Kontrollen zu erwarten sind. Besonders profitieren davon Pendler, Pflegekräfte und Transportunternehmen, da der Warentransport weniger durch Verzögerungen beeinträchtigt wird.
Österreich ist ein großer Investor in Bulgarien und Rumänien, was Dienstreisen zwischen den Ländern erleichtert. Steuerlich gesehen profitieren Unternehmen von den niedrigen Steuersätzen und Sozialversicherungsbeiträgen in beiden Ländern, jedoch sind bei Entsendungen nach Österreich bestimmte Regelungen zu beachten.
Höfle betont: „Durch die Schengen-Integration Bulgariens und Rumäniens profitieren Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen von einem erleichterten Personenverkehr und einer besseren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.“