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UBM schüttet keine Dividende aus

Thomas G. Winkler: „2024 stand unter dem Versprechen Liquidität vor Profitabilität und entsprechend haben wir geliefert“.
Michael Neubauer
Michael Neubauer
UBM schüttet keine Dividende aus
© ImmoFokus

Die UBM Development AG („UBM“) schließt das Geschäftsjahr 2024 mit einer soliden Liquidität in Höhe von 199,5 Mio. Euro ab. Maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen haben eine Vervierfachung der Wohnungsverkäufe gegenüber 2023 sowie der erfolgreiche Verkauf nicht-strategischer Assets. Trotz des anhaltend herausfordernden Marktumfelds im Immobiliensektor konnte das Ergebnis vor Steuern auf – 23,2 Mio. Euro verbessert werden – eine Verbesserung um mehr als 40% im Vergleich zum Vorjahr (- 39,4 Mio. Euro). „Wir sagen, was wir tun und tun, was wir sagen“ betont Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG und weiter „2024 stand unter dem Versprechen Liquidität vor Profitabilität und entsprechend haben wir geliefert“.

Dividende

Aufsichtsrat und Vorstand sind gemeinsam zu der Empfehlung gelangt, dass die Ausschüttung einer Dividende in der aktuellen Situation nicht geboten ist. Der Entfall der Dividende wird der Hauptversammlung als Vorsichtsmaßnahme im Hinblick auf die Branchenentwicklung sowie aus Solidarität gegenüber allen anderen Stakeholdern der UBM vorgeschlagen.

Solide Finanzposition im schwierigen Marktumfeld

Zum Ende des Jahres verfügt die UBM 199,5 Mio. Euro an liquiden Mitteln. Die erfolgreiche Platzierung des zweiten Green Bonds im Oktober 2024 brachte zusätzlich frisches Kapital aber diente in erster Linie der Glättung des Rückzahlungsprofils. Die Nettoverschuldung konnte um -10,6% reduziert werden und stand zum 31.12.2024 bei 545,9 Mio. Euro (2023: 610,2 Mio. Euro). Trotz massiver kollektivvertraglicher Gehaltserhöhungen in den letzten beiden Jahren konnte der Personalaufwand im Jahr 2023 um 17,0 Prozent und im Jahr 2024 um beachtliche 26,5 Prozent gesenkt werden. Bei einer Bilanzsumme von 1.182,4 Mio. Euro ergibt sich bei einem Eigenkapital von 343,7 Mio. Euro eine Eigenkapitalquote von 29,1 Prozent.

Nachhaltige Pipeline mit Fokus Wohnen

Die UBM verfügt über ein Portfolio von rund 3.000 Wohnungen, die sich derzeit in der Entwicklung oder bereits im Verkauf befinden. Mit einer Entwicklungspipeline von insgesamt 1,9 Milliarden Euro, berechnet bis Ende 2028, setzt das Unternehmen klare Schwerpunkte. Der Großteil der Projekte (über 90 Prozent) befindet sich dabei in Deutschland und Österreich, wovon 58 Prozent aus Wohnen und 42 Prozent aus Light Industrial & Büro bestehen. Mehr als 300.000 m² sind in Holz-Hybridbauweise in Umsetzung oder Planung und tragen so zum Ziel bei, der führende Entwickler von Holzbau-Projekten in Europa zu werden.

Ausblick

Für das Jahr 2025 erwartet UBM eine weitere Verbesserung gegenüber 2024. Im Wohnbau ist die Talsohle durchschritten, und der Aufschwung dieser Assetklasse setzt sich in allen UBM-Märkten fort. Erste Signale gibt es auch im Segment Light Industrial & Büro: Das steigende Mietniveau und die wachsende Zahl von Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zurück ins Büro holen, deuten zumindest auf eine Stabilisierung hin. Auf Basis dieser Entwicklungen rechnet UBM im Laufe des zweiten Halbjahrs 2025 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Aufgrund der anhaltenden Volatilität und schwer vorhersehbaren Marktentwicklung verzichtet das Unternehmen jedoch vorerst auf eine konkretere Guidance für das Geschäftsjahr 2025. Besonderes Augenmerk liegt weiterhin auf einem vorausschauenden Cash-Management, um die Liquiditätssituation jederzeit stabil zu halten.