IMMOunited - Grundbuchauszug, Eigentumsrecht, Immobilienbewertung

„Umbau statt Neubau“ sorgt für Boom bei Digitalisierung

Digitale 3D-Modelle auf Basis von Laserscans steigern Effizienz bei Sanierungen – Miviso liefert präzise Daten zum Fixpreis.
Ferdinand Neubauer
Ferdinand Neubauer
„Umbau statt Neubau“ sorgt für Boom bei Digitalisierung
© Miviso

In der österreichischen Baubranche ist in den letzten Monaten ein klarer Trend zu erkennen: Angesichts der Herausforderungen im Wohnungsneubau steigt die Nachfrage nach digitalen Lösungen für bestehende Gebäude. Besonders bei Renovierungen oder Umbauten führen fehlende oder ungenaue Bestandsdaten häufig zu unerwarteten Kostensteigerungen und verringern die Projektwirtschaftlichkeit.

„Viele bestehende Gebäude werden derzeit energetisch saniert. In diesen Projekten fehlt es jedoch oft an präzisen, aktuellen Bestandsplänen. Aus unserer Erfahrung bei Miviso wissen wir, dass bei ca. 85 % der Immobilien die tatsächliche Bauweise von den genehmigten Plänen abweicht – falls diese noch vorhanden sind. Fenster, Türen, Wände, Heizkörper usw. sind häufig anders positioniert oder fehlen ganz. Besonders problematisch wird es, wenn Leitungen und Installationen nicht nachvollziehbar sind.“
—Michael Danklmaier, CEO von Miviso.

Eine verlässliche Planungsgrundlage entsteht durch die präzise Erfassung des aktuellen Gebäudezustands per 3D-Laserscan. Diese Scans liefern Punktwolken, die den baulichen Zustand millimetergenau abbilden. Miviso wertet diese Daten aus und erstellt daraus hochgenaue 3D CAD- und BIM-Modelle. Sie orientieren sich sowohl an der realen Bausubstanz als auch an den Anforderungen der Planung.

Im Vergleich zu klassischen 2D-Plänen zeigen 3D-Modelle auch bauliche Abweichungen, die sonst oft unbemerkt bleiben – etwa geneigte Decken, fehlende Bauteile oder unregelmäßige Strukturen. Diese Detailgenauigkeit ist eine wichtige Basis für exakte Kosten- und Materialkalkulationen sowie eine zuverlässige Bauausführung.

Die modellbasierte Planung bietet klare Vorteile: Gebäude lassen sich umfassend analysieren und gezielt weiterentwickeln. Digitale Modelle ermöglichen konsistente, fehlerarme Planungen und verringern spätere Anpassungen. Gerade bei Eingriffen in bestehende Bauten macht sich die Genauigkeit bezahlt.

In Industrieprojekten bilden solche „as-built“-Modelle auch die Grundlage für simulationsgestützte Layouts, etwa zur Optimierung von Fertigungsprozessen. Auch bei seriellen Sanierungen – zum Beispiel bei der Vorfertigung von Dach- und Fassadenelementen – sind präzise digitale Modelle unverzichtbar.

„Die traditionelle energetische Sanierung stellt für viele Eigentümer eine große Herausforderung dar. Einige Anbieter haben dieses Problem erkannt und setzen auf serielle Sanierungslösungen mithilfe von BIM-Modellen. Dabei werden Module auf Basis präziser digitaler Gebäudemodelle vorgefertigt und direkt montiert“, so Danklmaier.

Miviso hat diesen Wandel frühzeitig erkannt und sich als Partner für digitale Gebäudeaufnahmen etabliert. Das Unternehmen liefert planungsrelevante Daten schnell und zu einem Fixpreis. Damit trägt Miviso entscheidend zur Effizienz und Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft bei.