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Umsätze in Industrie und Bau wieder über Vorkrisenniveau

Im Vergleich zum Dezember 2019 legten die Umsätze im Produzierenden Bereich um 44,7 Prozent zu, im Vergleich zum Dezember 2020 lag das Plus bei 40,0 Prozent, geht aus der Konjunktur-Frühschätzung der Statistik Austria am Freitag hervor.
Amelie Miller
Baustelle
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"Der Produzierende Bereich hat die wirtschaftliche Coronakrise damit weit hinter sich lassen können", sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Industrie und Bau seien weiterhin die Konjunkturlokomotiven in der Coronakrise. 

In der Industrie zogen die Umsätze im Dezember um 45,0 Prozent zum Vorjahresmonat an, zum Vorkrisenniveau belief sich das Plus sogar auf 51 Prozent. Das Arbeitsvolumen stieg um 6,5 Prozent und der Beschäftigungsindex legte um 1,7 Prozent zu. Im Bau belief sich das Umsatzplus auf 16,1 Prozent, das Arbeitsvolumen erhöhte sich um 6,7 Prozent und der Beschäftigungsindex um 3,7 Prozent. Verglichen mit Dezember 2019 schrieb die Branche um 15,5 Prozent mehr Umsatz. 

Im Oktober 2021 erzielten die im Produzierenden Bereich (Sachgüterbereich und Bau) tätigen Unternehmen mit mehr als einer Million Beschäftigten (1.021.190) Umsatzerlöse in Höhe von 32,9 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 23,9 Prozent gegenüber Oktober 2020, der laut Statistik besonders stark von der Coronapandemie betroffen war. 

Der Sachgüterbereich alleine erzielte im vergangenen Oktober einen Umsatz von 27,4 Mrd. Euro, gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einer Steigerung von 28,7 Prozent. Den größten Zuwachs verzeichnete wegen der starken Zunahme im Energiehandel und der aktuellen Preise die Energieversorgung mit plus 105,4 Prozent auf 7,9 Mrd. Euro. Im Baubereich stiegen die Umsätze um 4,6 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro. 

Das Transportaufkommen heimischer Firmen im Straßengüterverkehr hat laut vorläufigen Ergebnissen für 2021 um 7,6 Prozent auf 404,2 Mio. Tonnen zugenommen. Die gesamte Transportleistung im In- und Ausland ist indessen um 4,7 Prozent auf 27,2 Mrd. Tonnenkilometer angewachsen. Damit lagen beide Zahlen etwas über jenen aus dem Vorkrisenjahr 2019. Im vierten Quartal 2021 alleine belief sich das Transportaufkommen laut der Schnellschätzung der Statistik Austria auf 97,1 Millionen Tonnen. Das ist ein Rückgang von 5,3 Prozent zum Vorjahresquartal. (apa)