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Ungebrochen hohe Nachfrage nach Waldbesitz

Nicht zu unterschätzen ist, dass mehr und mehr Investoren den Wald als positiven Umwelt- und Klimafaktor entdecken. Unternehmen kaufen Forst, um ihre CO2-Bilanz zu kompensieren.
Amelie Miller
Ungebrochen hohe Nachfrage nach Waldbesitz
© Immobilien Bischof

So hat der Digitalkonzern Apple vor kurzem angekündigt, in ein Aufforstungsprogramm zu investieren. Zudem setzt auch die EU-Kommission in Sachen Klimaschutz auf Wald: Bis 2030 sollen 3 Milliarden neue Bäume angepflanzt und dadurch 310 Mio. Tonnen CO2 gespeichert werden. Österreichs Anteil daran beträgt 5,65 Mio. Tonnen.

So sorgt nicht nur die Pandemie und die anhaltende Nullzinspolitik für einen Nachfrage-Boom, sondern auch eine wachsende grüne Investorenklasse. Der Haken ist aber, dass es in Österreich aktuell kaum mehr Wald zu kaufen gibt, so eine aktuelle Aussendung von Immobilien Bischof (iBi).

„Wer Wald hat, behält ihn. Und wer schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat, will jetzt in Grund- und Boden investieren“, bringt IBI-Geschäftsführer Klaus Bischof die aktuelle Situation auf den Punkt. 

Das bedeutet, dass die Preise für Forst steigen – aber nur theoretisch, denn ganz so einfach ist es nicht. Bei der Preisbildung spielen unzählige Faktoren wie Größe, Lage, Gebäude oder diverse Rechte eine Rolle.

„Wald ist kein Spekulationsobjekt, das auf kurzfristige Preisschwankungen reagiert. Wald wird immer noch als eine generationenübergreifende Anlageform genutzt. Und wenn es keine Objekte zu verkaufen gibt, kann auch kein Preis erzielt werden“, so Klaus Bischof.