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UniCredit finanziert neues Logistikzentrum in Triest

Bank-Austria-Mutter stellt zusammen mit BNL 20 Millionen Euro für das Infrastrukturprojekt zur Verfügung
Amelie Miller
Hafen von Triest
Hafen von Triest
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Die Bank-Austria-Mutter UniCredit finanziert mit dem italienischen Geldhaus BNL ein neues Logistikzentrum im Hafen von Triest. Dieses wird anstelle eines Stahlwerks entstehen, das vor zwei Jahren nach 123 Jahren Betrieb geschlossen wurde. 20 Millionen Euro stellen die beiden Banken für das Infrastrukturprojekt zur Verfügung. Das Projekt wird von der in Udine beheimateten Baugesellschaft ICOP umgesetzt.

Das neue Logistikzentrum ist Teil eines größeren Projekts, das die Sanierung von Industrie- und Hafengebieten und die Wiederherstellung des seit Jahren brachliegenden Gebiets um das Stahlwerk vorsieht. Der neue Logistikpol wird über einen neuen Eisenbahnknotenpunkt verfügen. Vorgesehen sind die Erweiterung des Hafenkais, eine Abfallentsorgungsanlage und eine Autobahnanschlussstelle. Auch die Ministerien für wirtschaftliche Entwicklung, Umwelt, Infrastruktur und Verkehr, der Hafen von Triest, die Region Friaul Julisch Venetien und die Gemeinde Triest sind an dem Projekt beteiligt.

Im größten Hafen Italiens ist auch die Sanierung der ehemaligen Ölraffinerie "Aquila" geplant. Neben der Sanierung soll sie zusätzlich in ein Multifunktionsterminal für Container auf einem 650 Meter langen Kai, an dem zwei Schiffe gleichzeitig anlegen können, umgestaltet werden. Vorgesehen ist auch die Anbindung an das Eisenbahnnetz durch den wiederherzustellenden Bahnhof "Aquilinia". Finanziert wird das Projekt von der ungarischen Gesellschaft "Adria Port".

Für die Infrastruktur sind Investitionen in Höhe von rund 100 Millionen Euro vorgesehen. Weitere 45 Millionen Euro werden aus dem EU-Wiederaufbauplan stammen. Für die 60-jährige staatliche Konzession haben die Ungarn etwa 30 Millionen Euro ausgegeben. Geplant ist auch der Einsatz von Elektrofahrzeugen und die Installation von Photovoltaik-Anlagen.

Der Freihafen Triest wurde 1719 unter dem österreichischen Kaiser Karl VI. erbaut. Später wurde er von dessen Tochter Maria Theresia erweitert, die ihn zum Hafen des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs weiterentwickelte. (apa)