Reich an Pointen und erfrischend einfach brachte der Gründer von Kreisel Electric Markus Kreisel dem Auditorium in seiner Keynote das Thema Energiespeicherung und die Einsatzmöglichkeiten in der E-Mobility, aber auch im Wohnbau nahe. Die Akkus werden immer günstiger und leistungsfähiger. Fazit: Die nachhaltige Revolution der Energieversorgung von Gebäuden steht unmittelbar bevor. Nein. Sie findet bereits statt.
Die Kreisel-Technologie macht sich die Lasertechnik zunutze. Das verringert die Widerstände zwischen den Zellen und mehr Energie kann genutzt werden. Und zur besseren Temperierung schwimmen die Zellen in einer speziellen Kühlflüssigkeit. „Mit der Verbindungstechnik holen wir bis zu 15 Prozent mehr Energie aus den Batterien als Tesla.“ Herausragend sei auch die kurze Ladezeit von 28 Minuten (Vollladung) und die lange Lebensdauer von 400.000 Kilometern.Aktuell gibt es 45 Entwicklungsprojekte im Automobil-, Flugzeug- und Marinebereich, wobei auch die Investition in Eigenprodukte geplant ist. Besonders große Chancen auf eine Stelle bei Kreisel Electric haben junge Leute: „Das Gute ist, wenn man solche Leute reinholt, dann denken die ein bisschen anders. Dadurch bekommen wir neue Ideen und vermeiden die Betriebsblindheit.“
So werden neben den weltweit gefragten Elektroautobatterien auch Heimspeicher produziert. Vorigen Sommer wurde der stationäre Stromspeicher Mavero präsentiert, jetzt beginnt die Auslieferung – und es gibt bereits erste Installationen. So zum Beispiel bei einem vom ÖSW realisierten Wohnprojekt in Linz, wie Michael Pech in der anschließenden Podiumsdiskussion anmerkte: „Umwelt und Nachhaltigkeit sind für uns wichtige Themen. Wir haben aktiv den Kontakt zu Kreisel Electric gesucht und bereits eine langfristige Kooperation vereinbart. Wie hier das Thema Energiespeichern behandelt wird, ist faszinierend.“ Neben Pech diskutierten Karin Fuhrmann (TPA), Alexander Grigkar (Grigkar Immobilien), Markus Kreisel (Kreisel Electric), und Gerald Beck (Strauss &Partner). Noch gibt es rechtliche Hürden zu überwinden. Beck: „Bei Gemeinschaftsanlagen wird der Eigentümer zum Energieunternehmen – das ist für viele eine Hürde.“ Grigkar: „Nachhaltigkeit, geringe Energiekosten sind im auch im exklusiven Wohnbau definitiv ein Thema.“ Fuhrmann: „Erneuerbaren Energien kommt, wenn es um Klimaschutz geht, eine Schlüsselrolle zu.“