Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Oktober stärker als erwartet verschlechtert. Der NAHB-Hausmarktindex fiel um 8 Punkte auf 38 Punkte, wie die National Association of Home Builders am Dienstag in Washington mitteilte. Es ist der mittlerweile zehnte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einer Abschwächung auf 43 Punkte gerechnet.
Der Indikator hat damit den niedrigsten Stand seit August 2012 erreicht, wenn man den Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 als Sonderereignis herausrechnet. Mit einem Wert unter 50 Punkten signalisiert der Indikator einen Rückgang der Aktivität. "Hohe Hypothekenzinsen, die sich sieben Prozent nähern, haben die Nachfrage erheblich geschwächt, vor allem bei Erstkäufern und Hauskäufern der ersten Generation", sagte der NAHB-Vorsitzende Jerry Konter.
Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. (apa)