Die US-Notenbank hat die Tür für weitere Zinserhöhungen offen gelassen. "Die meisten Teilnehmer sahen weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnten", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur jüngsten Zinsentscheidung vom 26. Juli.
Einen klaren Hinweis auf das weitere Vorgehen gab das Protokoll aber nicht. Zukünftige Schritte würden von der "Gesamtheit" der eingehenden Informationen abhängen.
Die US-Notenbank hatte auf ihrer jüngsten Sitzung die Leitzinsspanne um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben. Auf der vorhergehenden Sitzung hatte sie erstmals im aktuellen Erhöhungszyklus eine Pause eingelegt. Im März 2022 hatte der Leitzins noch knapp über der Nulllinie gelegen. Seither hatte die Fed die Leitzinsen kräftig angehoben. Nach der letzten Sitzung hatte Notenbankchef Jerome Powell weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen. Man habe keine Entscheidungen über künftige Zinsschritte getroffen - aber werde eine weitere Straffung der Geldpolitik bei Bedarf in Erwägung ziehen. (apa)