Das Wohnungsbaugeschäft in den USA hat im November wegen steigender Zinsen an Fahrt verloren. Die Zahl der neu begonnenen Projekte fiel hochgerechnet auf das gesamte Jahr um 0,5 Prozent auf 1,427 Millionen, teilte das Handelsministerium am Dienstag mit.
Im Oktober war es sogar um 2,1 Prozent auf 1,434 Millionen nach unten gegangen. Die Zahl der Baugenehmigungen als Indikator für das künftige Baugeschehen brach zugleich ein, und zwar um 11,2 Prozent auf annualisiert 1,342 Millionen. Der Baubranche macht zu schaffen, dass mit den Zinserhöhungen durch die Notenbank Fed auch die Hypothekenkredite teurer werden. Die kräftig gestiegenen Preise für Holz und Baumaterialien sorgen für zusätzlichen Kostendruck für Häuserbauer.
Die US-Notenbank Federal Reserve hat die ausufernde Inflation zuletzt mit ungewöhnlich großen Zinsschritten bekämpft. Sie hat den Leitzins jüngst um einen halben Prozentpunkt angehoben auf die neue Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Zuvor hatte sie vier Mal in Folge noch größere Zinsschritte vollzogen - um jeweils 0,75 Prozentpunkte. (apa/reuters)