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USA: Häuserpreise legten im April überraschend deutlich zu

Sowohl nach Case-Schiller-Index als auch laut FHFA
Patrick Baldia
US-Hauspreise
US-Hauspreise
© immimagery - stock.adobe.com: In den 20 großen Metropolregionen der USA legten die Häuserpreise im April im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent zu

Auf dem US-Immobilienmarkt sind die Preise im April erneut gestiegen. In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten legten die Häuserpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent zu, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Zuvor waren die Preise mehrere Monate in Folge gefallen. Analysten hatten für April im Schnitt einen schwächeren Anstieg um 0,4 Prozent erwartet.

Im Jahresvergleich gingen die Häuserpreise zwar zurück, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Das Preisniveau fiel um 1,7 Prozent, erwartet wurden minus 2,4 Prozent. S&P-Experte Craig Lazzara äußerte sich zuversichtlich: Der Immobilienmarkt erhole sich weiter, schon seit Jahresbeginn sei eine Stabilisierung der Preise zu beobachten. In der zweiten Jahreshälfte 2022 waren die Hauspreise dagegen deutlich gefallen. Belastet wurden sie vor allem durch die stark gestiegenen Hypothekenzinsen und die hohen Baukosten.

Auch nach Berechnungen der Federal Housing Finance Agency (FHFA) sind die Hauspreise in den USA im April überraschend deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,7 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Schon im März waren die Preise um leicht abwärtsrevidierte 0,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Hauspreise im April um 3,1 Prozent. (apa)