Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im September deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel auf Monatssicht um 1,9 Punkte auf 50,9 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Tempe mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2020. Analysten hatten im Schnitt einen moderateren Rückgang auf 52,1 Punkte erwartet.
Der wichtige Stimmungsindikator für die US-Industrie liegt trotz der Verschlechterung weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Werte über der Marke deuten auf eine wirtschaftliche Belebung hin. Darunter signalisiert der Indikator eine Schrumpfung.
Aber auch der US-Immobilienmarkt neigt zur Schwäche. Im August gingen die Bauausgaben zum dritten Mal in Folge zurück. Auf Monatssicht sanken sie um 0,7 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen moderateren Rückgang um 0,3 Prozent erwartet. Der US-Immobiliensektor wird seit einiger Zeit durch zahlreiche Entwicklungen belastet, darunter knappe Baumaterialien und steigende Hypothekenzinsen. (apa/dpa)