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USA: Zahl offener Hausverkäufe fällt deutlicher als erwartet

Die US-Notenbank hatte zuletzt mit starken Leitzinserhöhungen auf die hohe Inflation reagiert.
Amelie Miller
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In den USA ist die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Hausverkäufe stärker als erwartet gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe sanken im August gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (Nar) am Mittwoch in Washington mitteilte. Dies war der dritte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten mit einem Minus um 1,5 Prozent gerechnet.

Allerdings ist das Minus im Rückgang mit 0,6 Prozent geringer als bisher ermittelt ausgefallen. Zunächst war ein Minus von 1,0 Prozent festgestellt worden.

"Die auf den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt gestiegenen Zinsen haben die Vertragsunterzeichnungen stark beeinträchtigt", sagte NAR-Chefökonom Lawrence Yun. Die Entwicklung der Hypothekenzinsen sei der entscheidende Faktor für die Entwicklung des Häusermarktes.

Die US-Notenbank Fed hat in den vergangenen Monaten mit starken Leitzinserhöhungen auf die hohe Inflation reagiert. Die höheren Zinsen erschweren den Kauf einer Immobilie. Zudem sind die Hauspreise wegen höherer Baukosten gestiegen.

Die noch nicht ganz abgeschlossenen oder schwebenden Hausverkäufe gelten als Indikator für den Häusermarkt, da sie die Lage zu einem frühen Zeitpunkt im Transaktionsprozess abbilden. (apa/dpa-afx)