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Values vermietet 1.200 Quadratmeter in Berlin-Neukölln

Das Unternehmen transformiert eine vis-à-vis dem Rathaus Neukölln gelegene Immobilie mit über 4.000 Quadratmeter Mietfläche zu einem emissionsarmen Geschäftshaus
Patrick Baldia
Values vermietet 1.200 Quadratmeter in Berlin-Neukölln
Die Revitalisierung des in den 1950er Jahren errichtete Geschäftshauses in Berlin-Neukölln wird im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.
© VALUES Real Estate

Der Projektentwickler und Investmentmanager Values Real Estate vermietet an JD-Sports und O2 in der Karl-Max-Straße 84 (KMS 84), Berlin-Neukölln. Außerdem konnte der bisherige Bestandsmieter, das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Ramdohr von der Anmietung neuer Flächen im mischgenutzten Geschäftshaus überzeugt werden. Zusammen ergeben sich damit rund 1.200 Quadratmeter vermietete Fläche. Alle drei gewonnenen Mieter starten mit ihrem Geschäftsbetrieb noch in diesem Jahr. Das in den 1950er Jahren errichtete Geschäftshaus verfügt insgesamt über 4.000 Quadratmeter Mietfläche. Derzeit transformiert Values Real Estate die vis-à-vis dem Rathaus Neukölln gelegene Immobilie zu einem emissionsarmen Geschäftshaus. Die Revitalisierung wird im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.

Das Gebäude liegt inmitten des Sanierungsgebietes Karl-Marx-Straße/ Sonnenallee im nördlichen Bereich Neuköllns, dem kulturellen, sozialen und administrativen Mittelpunkt des Bezirks. Die KMS 84 ist eine der wichtigen Schlüsselimmobilien für die Entwicklung des urbanen Zentrums Neuköllns. Values hat das mischgenutzte Geschäftshaus im Jahr 2019 angekauft.

„Wir ertüchtigen das Gebäude sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht für die Zukunft. Nach der Transformation werden wir ein Haus anbieten, dass fit ist für das emissionsarme Zeitalter. Wir erhalten die gesundheitliche Versorgung und sichern den vorhandenen Haus- und Fachärzten eine langfristige Perspektive am Standort. Ergänzend schaffen wir helle Büroflächen mit Ausblick auf das Neuköllner Rathaus“, sagt Thorsten Bischoff, Geschäftsführer bei Values Real Estate.

Das fünfgeschossige Gebäude wird nach dem KfW70-Standard saniert. Damit liegt sein Primärenergiebedarf künftig 30 Prozent unter dem des Referenzwertes eines Neubaus nach dem Gebäude­energiegesetz (GEG). „Wir zeigen, dass der aktive Umgang mit unserem Gebäudebestand auch in vermeintlich herausfordernden Zeiten nach ESG-Kriterien gelingen kann. Zudem erhalten wir durch unsere Sanierung einen Großteil der grauen Energie des bestehenden Gebäudes. Im Betrieb erreichen wir die hohen ESG-Ansprüche der EU. Die KMS 84 wird Taxonomie-konform sein“, sagt Thorsten Bischoff.

Der neue KfW-Standard wird durch ein Bündel an Maßnahmen erreicht. So erhält die KMS 84 eine neue Außenhülle. Ein mineralisches Wärmedämmung-Verbundsystem und dreifach verglaste Fenster sorgen künftig für deutlich weniger Wärme- bzw. Kälteverlust. Dadurch sinkt der Primärenergiebedarf des Gebäudes deutlich ab. Versorgt wird die KMS durch Fernwärme, wodurch die Energieversorgung sukzessive dekarbonsiert wird.

Auch bei der Haustechnik legt Values nach: So senken die Projektentwickler den Energiebedarf des Hauses durch den Einbau eines neuen und effizientes Heizungs- und Kühlsystems via Deckensegel. Die Heizkörper entfallen, die Vorlauftemperatur kann deutlich abgesenkt werden. Sensoren werden darüber hinaus die intelligente Wärmesteuerung in den Räumen übernehmen. Via Condition Monitoring erfolgt die Überwachung der Haustechnik und des Gebäudezustandes. Diese ferngesteuerte Überwachung sichert den Betrieb, senkt den Energieverbrauch und sorgt für einen verschleißarmen Gebrauch der technischen Anlagen.

Ganz im Sinne der klimaresilienten Stadt wird Values den bislang versiegelten Innenhof begrünen. Die Bewässerung erfolgt durch in Rigolen gewonnenem Regenwasser. „Wir leisten somit einen Beitrag für ein gesundes Mikroklima. Dazu gehört auch die Eindämmung von hohen Temperatursteigerungen vor Ort infolge des Klimawandels“, sagt Bischoff. Auch zur Verkehrswende trägt Values seinen Teil bei. Die PkW-Stellplätze werden zugunsten von Fahrrad- und E-Bike-Stellplätzen reduziert. Diese Maßnahme korrespondiert auch mit der geplanten fahrradfreundlichen Sanierung der Karl-Marx-Straße durch den Bezirk.