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Vom römischen Beton und trockenen Wänden

DenkMalNeo und IBT Deutschland luden zu einem "Denkmal für Kenner Abend" in den in den Stanislaus-Saal im Wiener Jesuitenraum
Patrick Baldia
Vom römischen Beton und trockenen Wänden
Pater Michael Zacherl mit den Gästen in der Stanislauskapelle
© Richard Tanzer
Vom römischen Beton und trockenen Wänden
Vom römischen Beton und trockenen Wänden
Vom römischen Beton und trockenen Wänden
Vom römischen Beton und trockenen Wänden

Können die jahrhundertealten, einfachen physikalischen Lösungen, die wir im römischen Beton vorfinden, uns heute noch nützlich sein? Was lässt sich daraus für den heutigen Umgang mit historischer Bausubstanz ableiten?

Antworten zu diesen Fragen erhielten in der vergangenen Woche die rund 50 Gäste von Angelika Söndgen, Geschäftsführerin der IBT. Ihr Impulsvortrag spannte einen Bogen vom Pantheon bis ins Heute: Zur Gründerzeit wurden Häuser meist ohne horizontale Sperrschicht direkt in den Boden gebaut. Eine Folge sind feuchte Keller und Wände, denen üblicherweise mit Injektionen oder Mauersägeverfahren begegnet wird. Sanier- und Opferputze können zu einem lebenslangen Begleiter von Eigentümern werden. Die Sanierputze von IBT basieren auf wissenschaftlichen Forschungen zu Leichtbeton in Kontakt mit Sauerstoff. Sie versprechen schnelle Gebäudetrocknung nach Flutschäden, die Sanierung alter Klostergemäuer oder die Umwandlung vom Stall zum Wohngebäude. Auf der Grundlage einfacher physikalischer Gesetzmäßigkeiten werden trockene und gesunde Baukörper garantiert – auch im Denkmalschutz.

Dies diskutierten am Podium Alina Dekas, ARE, Bundesinnungsmeisterstellvertreter Andreas Leo Denner, Angelika Söndgen, Christian Vondrus, CV-Consulting und Gastgeberin und Moderatorin Helga Noack, geschäftsführende Gesellschafterin von DenkMalNeo Werkstatt guten Bauens. Eine interessierte Diskussion mit vielen Publikumsfragen schloss sich an und bewies nicht nur die existierende Problematik, sondern auch die bislang fehlenden nachhaltigen Lösungen.  Angelika Söndgen ist erfreut: „Eine Veranstaltung, die Bauherren, Planer und Ausführende zusammenbringt. Die gemeinsamen Erkenntnisse kommen allen zugute – vor allem dem Auftraggeber.“

Die Möglichkeit zur Besichtigung der gleich neben dem Stanislaus-Saal gelegene Stanislaus Kapelle mit Pater Michael Zacherl SJ, der einen historischen Rückblick gab, begeisterte die Gäste so sehr, dass sie wiederholt werden musste.

Gastgeberin Helga Noack: „Dass historische Gebäude faszinierende Wissensspeicher sind, wird uns einmal mehr bewiesen. Das große Interesse an unserer Veranstaltung zeigt, dass die technischen Lösungen von unseren Vorfahren für die Ewigkeit durchdacht wurden. Kehren wir zu robusten, einfachen, wartungsarmen Lösungen zurück.“