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Vonovia trennt sich in Milliarden-Transaktion von Immobilienpaket

Minderheitsbeteiligung an "Südewo"-Wohnungsportfolio in Baden-Württemberg für eine Milliarde Euro an US-Finanzinvestor Apollo verkauft
Michael Neubauer
BUCH, Rolf
BUCH, Rolf
© Vonovia

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia verkauft für eine Milliarde Euro eine Minderheitsbeteiligung an seinem "Südewo"-Wohnungsportfolio in Baden-Württemberg an den US-Finanzinvestor Apollo. Die Transaktion könnte eine Signalwirkung für den kriselnden deutschen Immobilienmarkt haben, in dem es angesichts hoher Zinsen und fallender Immobilienpreise in den vergangenen Monaten kaum noch zu größeren Verkäufen gekommen war.

Die Transaktion bewerte das Südewo-Portfolio mit 3,3 Mrd. Euro, was einen Abschlag von weniger als 5 Prozent auf den Fair Value der Südewo per 31. Dezember 2022 bedeute, teilte die Buwog-Mutter Vonovia mit.

Vonovia habe sich zudem eine langfristige Option zum Rückkauf der Beteiligung gesichert, eine Verpflichtung bestehe aber nicht. Vonovia werde das über 21.000 Wohnungen umfassende Portfolio weiter bewirtschaften. Mit dem Erlös generiere Vonovia rund die Hälfte des angestrebten freien Cashflows aus der Veräußerung von Vermögenswerten in Höhe von 2 Mrd. Euro. Der Verschuldungsgrad Vonovias (LTV) werde voraussichtlich um einen Prozentpunkt auf 44,1 Prozent sinken.

Vonovia-Chef Rolf Buch hatte angesichts der Krise am Immobilienmarkt angekündigt, dass sich Vonovia nach dem Expansionskurs der vergangenen Jahre von Wohnungen trennen will. Vonovia hatte dafür Pakete mit einem Volumen von rund 13 Mrd. Euro identifiziert.