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VÖPE kritisiert Regeln für Immobilienkredite

Die VÖPE fordert ein praxisorientiertes Gremium zur Neubewertung der Lage, in dem Regierungsverantwortliche, Immobilienprojektentwickler, Geschäftsbanken und die Nationalbank eine zeitgemäße Regelung erarbeiten.
Amelie Miller
Eigentum
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In der Schweiz gibt es den Willen, Eigentum als Form der Vorsorge und Krisenresilienz zu etablieren. Dort sind zur Unterstützung des Eigentumserwerbs anfänglich tilgungsfreie Wohnkredite mit sehr langer Laufzeit üblich.

„Ein Modell, das auch in Österreich Schule machen könnte. Es ermöglicht der jungen Generation, unter anfänglich überschaubarem Kapitaleinsatz etwas aufzubauen, um dann erst bei steigendem Einkommen im Zuge des beruflichen Fortkommens Tilgungen des Kredites vornehmen zu können. Ein solches Modell zur höheren Resilienz gegen Wirtschaftskrisen und zur Schaffung von Eigentum als Vorsorge bräuchten auch wir in Österreich!“ Peter Ulm, Präsidiumssprecher der VÖPE

Auch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) pocht laut einer Vorabmeldung im Wirtschaftsmagazin trend auf Entlastungen beim Immobilienkauf.

"Wir haben dem Koalitionspartner vorgeschlagen, für den Kauf des ersten Eigenheims die 3,5-prozentige Grunderwerbssteuer abzuschaffen oder zumindest zu reduzieren - bis zu einer Höchstgrenze von 500.000 Euro. Und ich würde sogar noch weiter gehen und auch die Eintragungsgebühr fürs Grundbuch - 1,1 Prozent - bis zu dieser Freigrenze abschaffen."  Magnus Brunner

Brunner vermisst hier eine Reaktion der Grünen. 

Währenddessen bringt die Vorarlberger ÖVP eine neue Wohnbauförderungsrichtlinie auf den Weg.

Seit 1. August dieses Jahres gelten neue Kriterien für Wohnbaukredite. Für den Kauf einer Immobilie müssen nun 20 Prozent des Kaufpreises in Form von Eigenkapital nachgewiesen werden. Darüber hinaus darf die monatliche Kreditrate nur noch höchstens 40 Prozent des monatlich verfügbaren Nettohaushaltseinkommens ausmachen und die Laufzeit der Finanzierung 35 Jahre nicht übersteigen.