Vor vier Wochen hat der gemeinnützige Bauträger Neue Heimat Tirol (NHT) in Schwaz den österreichweit ersten Fünf-Euro-Wohnbau an 18 glückliche Mieter übergeben. "Das Entscheidende sind ein klares, striktes architektonisches Konzept und vor allem keine Tiefgarage", erklärt NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, wie man den Mietzins niedrig hält. Zudem wurde das Grundstück von der Gemeinde im Baurecht vergeben und das Land Tirol richtete einen eigenen Förderkredit für Fünf-Euro-Wohnbauten ein, der 20 Prozent höher war als die übliche Wohnbauförderung. Technisch spielt der 2,4 Millionen Euro teure Bau alle Stückerln: Passivhausbauweise mit großen Fensterflächen, Parkettböden, barrierefrei mit Lift. Es gibt ein zentrales Stiegenhaus, in dem auch die Versorgungs- und Sanitärleitungen verlegt sind. Im extrem hochpreisigen Salzburg wird das Tiroler Modell mit großem Interesse verfolgt. Wohnbaulandesrat Hans Mayr (ehemals Team Stronach) kann sich für Salzburg Ähnliches vorstellen.