Ursprünglich sollte die Übergabe der Führungsagenden erst zum Jahreswechsel erfolgen. Freidhager ziehe sich vorzeitig aus dem Vorstand zurück. Er wird im Oktober 65.
Der Salzburger Gruber war Anfang Juli vom Aufsichtsrat einstimmig zum neuen Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz der Bundesforste gewählt worden. Derzeit ist er Leiter des Forstbetriebs Traun-Innviertel der ÖBf, ab 1. November übernimmt er die Vorstandsbereiche Ressourcen- und Flächenmanagement. Finanz- und Immobilienvorstand Georg Schöppl, der auch für erneuerbare Energie zuständig ist, wird zusätzlich Vorstandssprecher.
Die um zwei Monate vorgezogene Übergabe der Vorstandsagenden an Gruber erfolge auf Wunsch des scheidenden Vorstands Freidhager und sei vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung gestern, Montag, einstimmig beschlossen worden, so die Bundesforste.
Freidhager ist seit April 2015 im Vorstand. Er habe "die positive Entwicklung des Unternehmens maßgeblich geprägt und es auch in einem schwierigen Marktumfeld auf Kurs gehalten". Unter seiner Führung hätten die Bundesforste "schon früh vorausschauende Strategien im Umgang mit dem Klimawandel entwickelt, um die heimischen Wälder nachhaltig klimafit zu machen und den Wald der Zukunft zu bauen", hieß es seitens des Unternehmens.
"Die interne Nachbesetzung hat eine nahtlose Staffelübergabe der Vorstandsagenden ermöglicht. Ich habe den Aufsichtsrat daher gebeten, meinen Vertrag vorzeitig mit 31. Oktober 2022 aufzulösen, damit sich der neue Vorstand vollumfänglich in die strategische und operative Planung des kommenden Geschäftsjahres einbringen kann", erklärte Freidhager.
"Mit diesem Schritt ermöglicht Rudolf Freidhager seinem designierten Nachfolger, bereits das kommende Geschäftsjahr zu planen und kann damit auch etwas früher seinen verdienten Ruhestand antreten", teilte Land- und Forstwirtschaftsminister Norbert Totschig (ÖVP) mit. Die Bundesforste seien dann mit der Doppelspitze durch Gruber und Schöppl "in besten Händen". (apa)