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Wärmebrückenfrei mit Schöck

Im Juni 2018 erfolgte der Spatenstich für die Bebauung des Fischerfeldes in Wörgl in Tirol. Neben dem „Haus der Musik“, dem „Townhouse II“ und dem „Wohnpark“ entstehen 95 geförderte Mietwohnungen.
Amelie Miller

Nur knapp ein Dreivierteljahr nach dem Baustart sind die Rohbauarbeiten bei den Wohneinheiten zu einem großen Teil bereits abgeschlossen. Die ersten Wohnungen werden voraussichtlich im Juli bezugsfertig sein. Die Gesamtfertigstellung soll im März 2020 erfolgen. 

2017 präsentierte die Stadt Wörgl als Grundstückseigentümer gemeinsam mit den beiden Bauträgern Alpenländische Heimstätte und Wirtschaftshilfe für Studenten Innsbruck (WIST) das Konzept für die Neubebauung des Fischerfeldes neben dem bestehenden Stadtparkgelände. Die Lage in unmittelbarer Zentrumsnähe, ein trotzdem ruhiges Wohnumfeld und die Nachbarschaft zum neu gestalteten Stadtpark zählen zu den wesentlichen Standortvorteilen. Dazu kommen niedrige Energiekosten dank hochqualitativer Bauweise. So werden  84 von insgesamt 95 Wohneinheiten im Passivhausstandard errichtet.

Die insgesamt 95 Wohnungen verteilen sich auf vier Gebäude und werden über Wohnbaufördermittel von der Gemeinde errichtet und vergeben. Für die Planung wurden die beiden Architekturbüros Adamer + Ramsauer aus Kufstein sowie das ortsansässige Büro Moritz & Haselberger verpflichtet. Mit der Bauausführung ist der gemeinnützige Wohnbauträger Ing. Hans Bodner BaugesmbH & Co KG betraut.

Für die Planung des Wohnparks zeichnet das Architektenteam von Moritz & Haselberger verantwortlich. Alle drei Gebäude werden im Passivhausstandard (Heizwärmebedarf: 10 kWh/m2a) mit kontrollierter Wohnraumlüftung errichtet, womit der wärmedichten Hülle und allen Anschlüssen der auskragenden Terrassen- und Balkonplatten besondere Bedeutung im Zuge der Planung und Bauausführung zukam. Mit der Prüfung bzw. Zertifizierung des Passivhausstandards wurde das deutsche Büro Herz & Lang beauftragt, das auch den Einsatz von Schöck Bauteilen für die wärmebrückenfreien Anschlüsse empfohlen hat.

Dank des Einsatzes von glasfaserverstärkten Zugstäben statt der bislang üblichen Edelstahl-Zugstäbe wird die Wärmeleitfähigkeit um rund 30 Prozent reduziert. „Das bringt deutlich mehr Gestaltungsspielraum in der Planung, weil ohne Wärmeverlust doppelt so weite Auskragungen realisiert werden können“, so Aichinger weiter. Nicht nur im Gebäude selbst, sondern schon in der Herstellung zeichnet sich der neue Isokorb CXT durch einen deutlich geringeren Energieverbrauch aus. So ist die Ökobilanz im Vergleich zum Einsatz von Stahlstäben um 27 Prozent verbessert.