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Warimpex nach drei Quartalen mit weniger Gewinn, aber mehr Umsatz

Höherer Vermietungsgrad in Polen stützt Umsatz - Ergebnis aus Abschreibungen und Wertänderungen belasten Gewinn
Patrick Baldia
JURKOWITSCH
JURKOWITSCH
© Warimpex | Bei der Warimpex konzentriert man sich derzeit darauf, dem "Projekte auf vorhandenen Grundstücksreserven voranzutreiben", so CEO Chef Franz Jurkowitsch

Der auf Büros und Hotels spezialisierte Wiener Immobilienentwickler Warimpex hat heuer in drei Quartalen weniger Gewinn, aber mehr Umsatz erzielt. Unterm Strich stand ein Periodenergebnis von 3,2 Mio. Euro, nach 13,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, das entspricht einem Minus von 76 Prozent. Der Umsatz stieg dagegen um 16 Prozent auf 37,5 Mio. Euro.

"Zurückzuführen ist dies auf gestiegene Umsatzerlöse aus einem höheren Vermietungsgrad der polnischen Büroimmobilien sowie dem seit Jänner 2023 vollvermieteten Avior Tower in St. Petersburg," schreibt das Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung. Immobilienverkäufe seien dagegen ausgeblieben.

Von der Umsatzsteigerung profitierte auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), das um 5 Prozent auf 16,7 Mio. Euro zulegte. Das operative Ergebnis (EBIT) ging dagegen um 31 Prozent auf 14,7 Mio. Euro zurück. Belastet wurde es durch das Ergebnis aus Abschreibungen und Wertänderungen, das von plus 5,5 Mio. Euro auf minus 2,0 Mio. Euro drehte.

Wegen niedrigerer Wechselkursgewinne und eines höheren Zinsaufwandes sackte zudem das Finanzergebnis von minus 5,6 Mio. Euro auf minus 8,9 Mio. Euro ab. Das Zinsänderungsrisiko sei jedoch "überschaubar", da nur ein Fünftel der Finanzverbindlichkeiten eine variable Verzinsung aufweisen würden, so das Unternehmen.

Für das Gesamtjahr legt das Managent den Fokus auf das "Vorantreiben der Projekte auf vorhandenen Grundstücksreserven", so der Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch laut Aussendung. Genau beobachtet werden zudem die geopolitischen Entwicklungen und deren Auswirkungen wie Steigerungen bei Preisen und Zinsen. (apa)