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Weiterer Auftragsrückgang auf dem Bau in Deutschland

Branche dürfte gesamte Wirtschaftsleistung des Landes weiterhin dämpfen
Patrick Baldia
Weiterer Auftragsrückgang auf dem Bau in Deutschland
In den ersten neun Monaten sanken die kalenderbereinigten Auftragseingänge im deutschen Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,0 Prozent und nominal um 0,5 Prozent.
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Die Baubranche in Deutschland kämpft weiter mit einem Auftragsrückgang. Sowohl im September als auch in den ersten drei Quartalen 2024 insgesamt steht in der Statistik für das Bauhauptgewerbe ein Minus, die Umsätze sind rückläufig. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) verbuchten die Betriebe im September laut Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Montag 12,4 Prozent weniger Aufträge als im August heuer, der dank Großaufträgen positiver ausgefallen war.

Verglichen mit dem September 2023 ergab sich real ein Rückgang um 11,5 Prozent. Nominal betrug das Minus 9,5 Prozent.

In den ersten neun Monaten sanken die kalenderbereinigten Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,0 Prozent und nominal um 0,5 Prozent. Die Umsätze der Branche lagen in den ersten drei Quartalen real um 1,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, nominal nahmen sie minimal um 0,1 Prozent zu. Im September erlösten die Bauunternehmen nominal 10,1 Milliarden Euro.

Die Bundesbank geht in ihrem jüngsten Monatsbericht davon aus, dass unter anderem der Bau die Wirtschaftsleistung in Deutschland weiterhin dämpfen wird: "Die immer noch erhöhten Finanzierungskosten und die ausgeprägte wirtschaftspolitische Unsicherheit belasteten weiterhin die Investitionen und damit die Nachfrage nach Bauleistungen und Investitionsgütern."

Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau). (apa)