Wer ist der Top-Game-Changer: die Covid-Pandemie, ESG & EU-Taxonomie - oder doch die Zinswende?
Den Top-Game-Changer auszumachen ist schwierig, denn alle genannten Faktoren haben natürlich einen gewissen Einfluss auf die Immobilienmärkte. Aktuell sorgt beispielsweise die relativ hohe Inflation bei unseren Kunden ebenfalls für Irritation. Wir befinden uns derzeit in einer Umbruchphase und können als Maklerunternehmen nur versuchen, möglichst fundierte und professionelle Antworten auf alle Fragen und Sorgen unserer Kunden zu haben. Das bedeutet, dass wir gefordert sind, unsere Ressourcen und Kompetenzen im Unternehmen weiter auszubauen.
Bremsspuren am Markt. Ist die Immobilien-Party vorbei? Rechnen Sie mit Preisabschlägen? Wenn ja - in welchen Asset-Klassen?
Immobilien mit einem langfristigen Cashflow bieten in unruhigen Zeiten einen sicheren Hafen. Demgemäß besteht weiterhin gute Nachfrage nach Core-Produkten, speziell in den Segmenten Wohnen und Büro. Aller Voraussicht nach werden die Preise in diesen Asset-Klassen weiterhin stabil bleiben. Aufgrund des Nachfrageüberhangs in der Asset-Klasse Zinshaus sehen wir derzeit für Liegenschaften in den Top-Lagen eher keine Preiskorrekturen auf uns zukommen. Wir erwarten Preisabschläge eher bei Liegenschaften in C- bzw. B-Lagen.
Könnte die Krise zur Entspannung der Grundstücksmärkte in den Ballungszentren führen?
Wir stellen bei den Grundstücksmärkten teilweise eine leichte Entspannung fest. Für die Zukunft erwarten wir eine noch stärkere Ausdifferenzierung der Märkte.