Gleich zwei österreichische Immobilienprojekte wurden beim kürzlich zu Ende gegangenen 70. FIABCI-Weltkongress in Moskau mit einem World Prix d´Excellence in Gold ausgezeichnet: Die PopUp dorms in der Seestadt/Wien, 1220 Wien in der Kategorie „Leistbares Wohnen“ und das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in 6060 Hall in der Kategorie „Nachhaltiges Bauen“. Beide Projekte hatten im Vorjahr den ersten FIABCI Prix d´Excellence Austria von ÖVI und FIABCI Austria gewonnen und konnten daher für den weltweiten „Immobilien-Oscar“ ins Rennen gehen. Der World Prix d´Excellence wurde heuer bereits zum 28. Mal in insgesamt 15 Kategorien vergeben, wobei heuer gleich 10 Goldgewinner aus Asien kamen. An der feierlichen Preisverleihung im Rahmen eines Galaabends in Moskau nahmen mehr als 350 FIABCI-Mitglieder aus aller Welt teil. Die 40 Personen umfassende Delegation aus Österreich wurde von hochrangigen Vertretern der FIABCI Austria und des ÖVI angeführt.
Namens der veranstaltenden Organisationen des FIABCI Prix d´Excellence Austria gratulierten ÖVI-Geschäftsführer MMag. Anton Holzapfel und FIABCI-Austria Präsident Dr. Eugen Otto den Siegerprojekten und unterstrichen die hohe Qualität der heimischen Immobilienprojekte, die nunmehr auch weltweite Beachtung erhält. „Die internationale Anerkennung der österreichischen Preisträger dokumentiert die Innovationskraft und Exzellenz österreichischer Immobilienprojekte. Der ÖVI wird gerne 2020 beim nächsten Durchgang des Wettbewerbs als Partner von FIABCI Austria diese Initiative fortführen“, so ÖVI-Geschäftsführer MMag. Anton Holzapfel.„Österreichische Projekte können, wie dieser Preis zeigt, hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovationkraft auch mit Projekten aus Asien konkurrieren, die traditionell für die internationale Immobilien-Community als Leuchtturmprojekte wahrgenommen werden“, so Dr. MMag. Matthias Gass, Schatzmeister und FIABCI-Delegationsleiter in Moskau.
PopUp dorms in der Seestadt aspern: Preiswert, ökologisch, flexibel
Das Siegerprojekt PopUp dorms in der Seestadt aspern ist ein temporäres Studentenheim in Holzmodulbauweise, das flexibel ab- und wieder aufgebaut werden kann und daher preiswert, ökologisch, individuell aber auch schick ist. Ing. Mag. Hannes Horvath, der Österreich gemeinsam mit DI Ursula Fischer, MBA in der insgesamt 59 Personen umfassenden internationalen Jury vertreten hat: “Das mit Abstand kleinste Projekt konnte sich im weltweiten Wettbewerb durch seine unglaubliche Innovation durchsetzen. Vorbildlich war für die Jury die extrem kurze Bauzeit, der überschaubare Aufwand für temporäreres leistbares Wohnen, aber auch die Tatsache, dass sich das Projekt hervorragend als Zwischennutzung von Grundstücken in städtebaulichen Entwicklungsgebieten eignet.“ Für Projektinitiator Günter Lang, LANG consulting zeigt das österreichische Siegerprojekt wie Innovation und Nachhaltigkeit im Sektor Leistbares Wohnen gelingen kann. Von F2 Architekten geplant, setzte die WBV-GPA als Bauträger dieses Pionierprojekt für die beiden Heimbetreiber OeAD-WV und home4students in Rekordzeit um.
“Das Gedächtnis Tirols”: Das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen
Das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseenin Hall ist ein dreigeschossiger, in die Tiefe gebauter Baukörper in Form eines Monolithes und beherbergt in seinem Inneren neben Depots, Werkstätten, Forschungslabors etc. mehrere Millionen Kunst- und Kulturgegenstände der Tiroler Landesmuseen – und ist damit das Gedächtnis Tirols. “Dieses Projekt ist an Konsequenz nicht zu überbieten. Der einmalige Low-Tech Ansatz, das Zusammenspiel an besonderen Anforderungen setzte sich international durch. Die Anforderung, die Nutzungen tiefgreifend zu verstehen und eine konsequente Architektur umzusetzen, wurde von den Franz & Sue Architekten meisterhaft gelöst“, berichtet Ing. Mag. Hannes Horvath. Corinna Toell, franz & sue architekten: „Das SFZ der Tiroler Landesmuseen ist weit mehr als Depot. Es ist ein Lager für die Ewigkeit. Dieses Depot reflektiert den Tiroler Stolz, es versteckt sich unter der Erde, nur die Spitze des Eisberges ist sichtbar.“