Energetische Sanierung und Heizungstausch sind für gut ein Viertel der Österreicher brennende Themen, die bei erforderlichen Sanierungsmaßnahmen an oberster Stelle stehen. Bei Mietern ist der Anteil mit mehr als einem Drittel sogar noch höher. Das zeigt eine Umfrage von Integral für Immoscout24 unter 1.000 Österreichern. „Dementsprechend wichtig ist bei der Suche nach einer neuen Immobilie die Energieeffizienzklasse“, so Markus Dejmek, Österreich-Chef von Immoscout24. Deshalb hat das Unternehmen in einer aktuellen Datenanalyse den Status quo bei den aktuellen Wohnungsangeboten nach Energieeffizienzklassen sowie die Preisunterschiede der Immobilien unterschiedlicher Energieeffizienzklassen erhoben.
B dominiert vor C beim Angebot
Österreichweit betrachtet wird gut die Hälfte oder 54 Prozent der Eigentumswohnungen aktuell in der Energieeffizienzklasse B angeboten. Rund ein Fünftel der Eigenheime weist die Energieklasse C auf, gefolgt von rund 11 Prozent in der Kategorie D. In der Energieeffizienzklasse A++, A+, A befinden sich knapp 10 Prozent der angebotenen Wohnungen, damit ist der Anteil seit dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte gestiegen.
Für die Energieeffizienzklasse A++, A+ und A interessieren sich nur 4 Prozent
Nur 4 Prozent der Wohnungssuchenden zeigen sich bei der Top-Energieeffizienzklasse kaufbereit, die im Schnitt um 7.239 Euro angeboten wird. Rund ein Drittel der Kaufwilligen wählt lieber Eigentumswohnungen der Energieeffizienzklasse B mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.081 Euro, das sind immerhin 19 Prozent weniger als die Top-Klasse kostet. Mit 4.538 Euro Durchschnittspreis pro Quadratmeter bietet die Energieeffizienzklasse C einen spürbaren Preisabschlag, der für 35 Prozent aller Suchenden am attraktivsten ist. „Bei Immobilien mit schlechter Energieeffizienz fallen die Angebotspreise auf unserer Plattform je nach Lage deutlich geringer aus als die Preise für modernen Neubau. Der Preis, den man für die Top-Energieklasse zahlen müsste, schreckt derzeit viele Käufer ab”, so Markus Dejmek.