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Wer ist besser fürs Klima?

E-Commerce und stationärer Handel im Vergleich.
Lisa Grüner
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Das Umweltbundesamt hat im Auftrag der Österreichischen Post die Klimaeffekte von Einkäufen im Online- sowie im stationären Handel analysiert. Darüber hinaus wurden die volkswirtschaftlichen Effekte des nationalen und internationalen Online-Handels untersucht. Das Ergebnis: Eine klimafreundliche Paketzustellung bietet Einsparungspotenziale von Treibhausgas-Emissionen. Greifen die Besteller außerdem auf heimische Online-Händler zurück, entstehen auch positive Effekte für die österreichische Wirtschaft.

Online-Handel in der Praxis mit weniger Emissionen

Die Studie unterstreicht, dass der Online-Handel dem stationären Handel in puncto Klimabilanz in den gängigsten Praxisszenarien überlegen ist. Sowohl im ländlichen wie im städtischen Raum als auch bei der Miteinbeziehung von Retouren fallen beim Online-Handel weniger Treibhausgas-Emissionen pro Produkt an als im stationären Handel.

Zur Erstellung des Vergleichs der Umweltauswirkungen hat das Umweltbundesamt alle treibhausgaswirksamen Emissionen und Prozesse berücksichtigt. Vertreter der Elektro-, Bekleidungs- und Buchbranche, die zu den typischen Online-Händler zählen, haben ihrerseits Erfahrungen beigesteuert. Aus der Berechnung von insgesamt 42 Szenarien zeigt sich:

  • Die Reduktion von PKW-Fahrten wirkt sich positiv auf die Klimabilanz aus. Der konsolidierte Pakettransport kann die Treibhausgas-Emissionen um bis zu 56 Prozent verringern. So ist zum Beispiel die konsolidierte Zustellung von rund 150 Paketen in einem Pakettransporter durch die Post effizienter als 150 PKW-Einzelfahrten um je ein Produkt zu kaufen.
  • Retouren beeinflussen die Klimabilanz maßgeblich. Durch eine Optimierung des Prozesses, wiederverwendbaren Verpackungen und Fahrzeugen mit Alternativen Antriebssystemen können Treibhausgas-Emissionen von Online-Retouren deutlich reduziert werden.
  • Transporte mit alternativen Antriebssystemen, wie E-Fahrzeugen, verringern die Treibhausgas-Emissionen im Online-Handel um über 60 Prozent.