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Werft Korneuburg nimmt Gestalt an

„Wir verwandeln eine Industriebrache in einen coolen, lebendigen Stadtteil. Sicher eine der spannendsten Aufgaben meiner bisher über 25 Jahre dauernden Karriere in der Immobilienbranche“, sagt Christoph Stadlhuber.
Michael Neubauer
Hafen Korneuburg
Hafen Korneuburg
© Signa Real Estate

Das Projekt zur Entwicklung des ehemaligen Industrieareals der Werft in Korneuburg nimmt zunehmend Formen an. Neue Schaubilder zeigen die konkrete Ausgestaltung der Planungen, die wiederum Ergebnis des schrittweisen verfeinerten, kooperativen Verfahrens sind. Dabei haben mehrere international hoch renommierte Architektenteams (Snohetta, Berger + Parkkinnen, Cobe, Jaja, DMAA, MJM) in einem zweistufigen Prozess gemeinsam an dem Entwurf gearbeitet. Zunächst wurden die Rahmenbedingungen festgelegt. Danach haben die einzelnen Büros ihre jeweiligen Baufelder beplant.

Mit der in zwei Etappen geplanten Realisierung des Areals entsteht in den kommenden zwei Jahrzehnten ein neues, nachhaltiges attraktives Quartier für Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit, Hotel und Gastronomie für rund 1300 Menschen. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund eine halbe Milliarde Euro. Damit ist die Entwicklung des seit Beginn der 1990er Jahre stillgelegten Werftgeländes eines der größten Immobilienprojekte in Niederösterreich.

„Wir verwandeln eine Industriebrache in einen coolen, lebendigen Stadtteil. Sicher eine der spannendsten Aufgaben meiner bisher über 25 Jahre dauernden Karriere in der Immobilienbranche. Um das Projekt einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, werden wir mit unserer Präsenz am Hafenfest in Korneuburg eine Informationsoffensive starten“, sagt Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der SIGNA.

Das Areal wird mit einer vielfältigen und lebendigen Nutzung für unterschiedliche Zielgruppen punkten, die sowohl urbanen Lebensstil als auch die Nähe zur Natur wertschätzen. Stadtentwicklung in diesem Ausmaß braucht sowohl eine gesunde Mischung aus Besuchern und Einwohnern als auch eine ausgewogene Struktur für ein harmonisch, lebendiges Sozialgefüge. Damit sollen auch innovative Wohnkonzepte entwickelt werden, die den Bedürfnissen aller Generationen und verschiedenen Lebensmodellen Rechnung tragen. So sind beispielsweise leistbare Wohnungen in einem Ausmaß von 20 bis 30 Prozent ein wesentliches Element der Entwicklung.

Bei der Errichtung der Gebäude wird Holz eine tragende Rolle einnehmen. Der Energiebedarf vor Ort soll vor allem durch die Nutzung von Sonne und Wasser gedeckt und damit Autonomie angestrebt werden. Durch Begrünung der Dächer wird im Vergleich zu der jahrzehntelang andauernden industriellen Nutzung eine Reduktion der versiegelten Flächen von rund zehn Prozent angestrebt. Im Zuge eines Mobilitätskonzepts werden alle Möglichkeiten der Fortbewegung evaluiert. Insgesamt entstehen in der neuen Werft rund 700 Arbeitsplätze, womit der neue Stadtteil neben Lebensraum auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellt.

Werftmitte – lebendiges Zentrum

Neben der elementaren Nutzung „Wohnen“ – dafür ist im Wesentlichen die „Halbinsel“ vorgesehen – soll in der „Werftmitte“ das Herz des neuen Stadtteils schlagen: Ein lebendiges Zentrum mit Gastronomie, Kultur und Veranstaltungen sorgt für viele Alternativen der Freizeitgestaltung. Ebenfalls im Mittelpunkt der Werft liegt neben den denkmalgeschützten Hallen, der Slipanlage und dem Kran das rund fünf Hektar große Werftbecken. Die daraus resultierende Atmosphäre ist einzigartig. Besonderer Wert liegt daher auf den Außenräumen des Quartiers, die durch das international hoch renommierte Team von Gehl Architekten geplant werden. Diese sind auch in Zukunft für alle Korneuburgerinnen und Korneuburger frei zugänglich.

Aktuell wird die Anzahl der Wohnungen und das Ausmaß der Gewerbeflächen in einem laufenden Dialog zwischen SIGNA und Stadt Korneuburg angepasst. Grund dafür ist die derzeit noch ungeklärte Frage der Realisierung einer Autobahnanschlussstelle für Korneuburg Mitte.