Das Gebäude hat eine Erneuerung dringend notwendig und es platzt bereits aus allen Nähten. Denn St. Koloman ist aufgrund der Lebensqualität und der Nähe zu Hallein und zur Stadt Salzburg ein beliebter Wohnort“, so Bürgermeister Herbert Walkner. Bevor die Bauarbeiten starten, wird derzeit das an der Fassade befindliche 18 m² große und denkmalgeschützte Wandfresko des bekannten österreichischen Malers Wilhelm Kaufmann herausgeschnitten und in Teile zerlegt. Nach der Beendigung der Bauarbeiten im Herbst 2021 werden die Kunstwerk-Teile in drei Stockwerken des neu zu gestaltenden Innenbereichs integriert.
Wandmalereien mit bilderbuchhaftem Erzählstil
Wilhelm Kaufmann war ein österreichischer Maler und Weltbürger (1901–1999), der sich durch seinen Einsatz für den Erhalt der Salzburger Stadtlandschaften und das architektonische Gesicht der Stadt bleibende Verdienste erwarb. In vielen Wandmalereien zeichnete der gebürtige Salzburger, der an der Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien) ein Malereistudium absolvierte und u.a. ein Mitarbeiter Anton Faistauers war, einen bilderbuchhaften klaren Erzählstil. Das Fresko an der Volksschule in St. Koloman erzählt vom bäuerlichen Leben und Arbeiten in der Tennengauer Gemeinde, vom Getreideanbau, den vielen Mühlen, der Jagd, dem Tauglbach, aber auch von den Kindern und der Bedeutung der Bildung. Insgesamt sieben Bilder veranschaulichen die wichtigsten Lebensbereiche des Ortes.