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WeWork-Aktie vom Handel ausgesetzt - Insolvenzantrag erwartet

Das einst mit 47 Milliarden Dollar bewertete Start-up, hinter dem der japanische Tech-Investor SoftBank steht, ist an der Börse nur noch 44 Millionen Dollar wert.
Michael Neubauer
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© AdobeStock | Schwarze Zahlen hat WeWork nie geschrieben. Pläne, die Kosten so weit zu senken, dass das Unternehmen wenigstens kein Geld mehr verbrennen würden, waren an der Schwäche des Büroimmobilienmarktes gescheitert.

Die New Yorker Börse NYSE hat die Aktien des Bürovermieters WeWork am Montag vom Handel ausgesetzt. Vom Unternehmen seien Neuigkeiten zu erwarten, hieß es zur Begründung. Schon in der vergangenen Woche hatte es geheißen, WeWork wolle in dieser Woche Insolvenzantrag in New Jersey stellen, um seine Schulden in den Griff zu bekommen.

Das einst mit 47 Milliarden Dollar bewertete Start-up, hinter dem der japanische Tech-Investor SoftBank steht, ist an der Börse nur noch 44 Millionen Dollar wert. Schwarze Zahlen hat WeWork nie geschrieben. Pläne, die Kosten so weit zu senken, dass das Unternehmen wenigstens kein Geld mehr verbrennen würden, waren an der Schwäche des Büroimmobilienmarktes gescheitert.

Am vergangenen Dienstag war eine 30-Tage-Frist abgelaufen, innerhalb der WeWork Schuldscheine hätte bedienen müssen. Das Unternehmen hatte die Frist aber verstreichen lassen. Die Ratingagentur Fitch stuft das als "begrenzten Kreditausfall" ein und hat Verbindlichkeiten von WeWork im Volumen von 1,4 Milliarden Dollar entsprechend herabgestuft. Das Geschäftsmodell sei aber grundsätzlich tragfähig, wenn es WeWork gelinge, eine höhere Auslastung zu erreichen und sich von schwachen Standorten trenne.

In Österreich gibt es keine Standorte von WeWork. Pläne für Gemeinschaftsbüros in Wien hatte WeWork zwar, die Standortsuche in der Pandemie aber auf Eis gelegt. (apa)