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Wiener Büromarkt

Trotz stabiler Nachfrage werden 2019 wenig Neuflächen produziert, sodass die Mieter tendenziell in ältere Flächen und in B-Lagen ausweichen werden.
Amelie Miller

Flächenumsatz

Aufgrund des anhaltend starken Wirtschaftswachstums und den daraus resultierenden großflächigen Gesuchen ist für 2019 mit einer annähernden Bestätigung des diesjährigen Flächenumsatzes zu rechnen. Der stabilen Nachfrage steht eine geringe Neuflächenproduktion gegenüber, weshalb Mieter tendenziell in ältere Flächen und in B-Lagen ausweichen werden.

Leerstand & Mietniveau

Durch die die geringe Neuflächenproduktion - voraussichtlich 45.000 Quadratmeter – wird weiters bei stabiler Nachfrage ein anhaltendes Sinken der Leerstandsquote in Richtung 4,80 Prozent erwartet, was einen historischen Tiefstand bedeuten würde. Die Spitzenmiete wird im Central Business District (CBD) erzielt und liegt stabil bei aktuell 26 Euro pro Quadratmeter. In Wien zählt man den 1. Bezirk, sowie die direkt angrenzenden Bereiche bei Wien Mitte und den Schwarzenbergplatz dazu. 

Wien bedeutendster Standort Österreichs

Der Wiener Investmentmarkt konnte auch 2018 den Großteil des Ergebnisses – gute zwei Drittel des gesamten österreichischen Volumens – auf sich vereinen. Eine starke Nachfrage gibt es weiterhin nach Core Investments bei niedriger Verfügbarkeit. Das vorhandene Eigenkapital bei Immobilien-investments war in Österreich überdurchschnittlich hoch. Ca. 55 Prozent des Gesamtvolumens wurden durch nationale Investoren umgesetzt, während die wichtigste ausländische Investorengruppe nach wie vor aus Deutschland kommt.

Rendite

Die Büro-Spitzenrendite liegt seit Q3 2018 stabil bei ca. 3,85 Prozent und es wird weiterhin eine Seitwärtsbewegung erwartet. Das Interesse an gut vermieteten Büroobjekten in B-Lagen war aufgrund des geringen Angebotes an Prime Produkten unverändert hoch, bei einer Rendite je nach Lage, Alter und Qualität/ Mietstruktur des Objekts von ca. 4,50 Prozent. Im Industrie-/ Logistikbereich liegen die Spitzen-renditen aktuell bei 5,15 Prozent was einen Rückgang zu Q3 2018 (5,30 Prozent) darstellt. 

Ausblick 2019

Die Nachfrage nationaler und internationaler Investoren ist ungebrochen hoch, gleichzeitig sind Projekte für institutionelle Investoren rar gesät, weshalb für 2019 weiterhin eine leichte Yield Compression erwartet wird.