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Wien-Holding-Arena - Deutscher Konzern kommt bei Bau zum Zug

Nach Einspruch bei Gericht im vergangenen Oktober - Offene Fragen rund um Vergabe
Patrick Baldia
Wien-Holding-Arena - Deutscher Konzern kommt bei Bau zum Zug
Wie der "Standard" online berichtet, ging der Auftrag für den Bau und Betrieb der Wien-Holding-Arena in St. Marx an den deutschen Konzern CTS Eventim.
© Architekten Kronaus Mitterer Galliste

Mehr als ein Jahr nach der gerichtlichen Aufhebung der Zuschlagsentscheidung für die geplante Wien-Holding-Arena in St. Marx an die OVG Bristol hat nun der einzig andere Bieter das Rennen um das Großprojekt gemacht: Wie der "Standard" online berichtet, ging der Auftrag für Bau und Betrieb an den deutschen Konzern CTS Eventim. Das Unternehmen hatte damals Einspruch gegen die Entscheidung der Stadt eingelegt, den britischen Konkurrenten mit dem Projekt zu betrauen.

Konkret wurde vor wenigen Tagen im Amtsblatt der Europäischen Union (EU) bekanntgemacht, dass die Zuschlagsentscheidung der Wien Holding CTS Eventim erfolgt sei. Nach dem Zuschlag im Juli 2023 an den damaligen Bestbieter, die zur US-amerikanischen Oak View Group gehörende OVG Bristol, war durch CTS Eventim Einspruch beim Landesverwaltungsgericht eingelegt worden. Drei Monate später gab das Gericht schließlich dem Einspruch statt und hob die Entscheidung der Stadt auf. Die Wien Holding gab daraufhin mit Verweis auf die Kosten und den Umfang des CTS-Angebots bekannt, eine neue Ausschreibung vorbereiten zu wollen, wozu es jedoch nicht gekommen sein dürfte, wie die Tageszeitung berichtete.

Ein Sprecher der Wien Holding erklärte gegenüber dem "Standard", dass zu der Vergabe vorerst kein Statement abgegeben werden könne. "Es gibt Stillhaltefristen, an diese werden wir uns selbstverständlich halten", hieß es. Details zum Arena-Projekt und der Grund für die letztendlich nun doch nicht durchgeführte Neuausschreibung könnten erst nach Ende dieser Fristen genannt werden, so der Tenor.

Die Stadt Wien soll sich, wie der "Standard" unter Berufung auf das EU-Amtsblatt berichtet, jedenfalls mit 145,9 Millionen Euro an der Halle beteiligen. Der Sprecher wollte diese Summe ebenfalls nicht kommentieren. Ebenfalls offen ist die Frage, ob und wo das CTS-Angebot von der ursprünglichen Einreichung abgeändert wurde. Die Wien Holding verwies auch in diesem Punkt auf Stillhaltefristen.

Der Konzern betreibt Locations in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern. Auch Ö-Ticket ist Teil der europaweit CTS Eventim Gruppe. (apa)