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Wien soll verstärkt als Technologiemetropole positioniert werden

Die Stadt Wien und die Industriellenvereinigung fixierten ein neues Standortabkommen.
Lisa Grüner
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Vertreter der Stadt Wien und der Industriellenvereinigung haben am Dienstag eine neues Standortabkommen unterzeichnet. Ziel sei dabei unter anderem, die Bundeshauptstadt noch weiter als Technologiemetropole zu positionieren, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und IV-Wien Präsident Christian C. Pochtler in einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten. Die Industrie, hieß es, sichere direkt und indirekt rund 300.000 Arbeitsplätze in der Hauptstadt.

"Die heutige Unterzeichnung des Standortabkommens mit der Industriellenvereinigung Wien freut mich ganz besonders, denn eines lehrt uns der Blick in die Geschichte: Die 2. Republik war immer dann besonders erfolgreich, wenn alle relevanten Kräfte an einem Strang gezogen haben", hob Ludwig hervor. Es handelt sich um das inzwischen sechste derartige Abkommen. Zuletzt hatte man 2018 einen entsprechenden Pakt besiegelt.

Das Motto heuer lautet nun "Wien - die Technologiemetropole im Herzen Europas". Das Abkommen umfasst standortpolitische Aspekte wie Maßnahmen zur Stärkung von Forschung und Innovation, Initiativen zur Fachkräftesicherung und Verbesserung der dualen Ausbildung bis hin zu Fragen des Flächen- und Umfeldmanagements, der Verkehrsinfrastruktur und der Energieversorgung.

Verwiesen wurde heute auch auf die aktuellen Herausforderungen wie die Corona-Pandemie und die nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine gestiegenen Energiepreise. Auch der Arbeitskräftemangel bleibt demnach Thema. Man werde darum, so konstatierte IV-Wien-Chef Pochtler, nicht ohne qualifizierte Zuwanderung auskommen. Debatten über eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich würden hingegen in die falsche Richtung gehen, befand er. (apa)