Rekordwerte bei der Zahl neuer Flächen, eine steigende Vermietungsleistung und anhaltendes Interesse vor allem deutscher Investoren: der Wiener Büromarkt zeigt sich im ersten Quartal 2018 weiterhin stark und spiegelt damit die gute konjunkturelle Lage Österreichs wider. Zu diesem Ergebnis kommt Otto Immobilien im aktuellen Büro- und Investmentmarktbericht, der am Montag vor Journalisten präsentiert wurde. Vor allem die Zahl neu gebauter Flächen wird laut Otto Immobilien heuer stark steigen und mit 267.000 Quadratmetern den höchsten Wert seit 10 Jahren erreichen. Die Vermietungsleistung betrug im ersten Quartal im modernen Bürobestand rund 41.800 m² (im Gesamtmarkt 62.300 m²) und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um immerhin 74 Prozent zu.
Die starke Neubauleistung im Jahr 2018 ergibt sich laut Otto Immobilien vorrangig aus Fertigstellungen in den Submärkten Praterstraße/Lassallestraße und Hauptbahnhof. Von den neuen Flächen waren insgesamt im ersten Quartal bereits 58 % vorvermietet bzw. eigengenutzt. Bei den Vermietungen wird sich laut Marktbericht der positive Trend des Vorjahres auch 2018 fortsetzen. Für heuer erwartet man eine Vermietungsleistung von rund 190.000 Quadratmetern an modernen Büroflächen nach VRF-Standard. „Getragen wird der Markt derzeit von privaten Unternehmen, denn der Anteil der öffentlichen Mieter am Flächenumsatz ist mit derzeit 10 Prozent um die Hälfte gesunken“, so Alexander Fenzl, Leiter des gewerblichen Maklerteams.
Erstmals hat OTTO Immobilien für den Marktbericht den Anteil deutscher Investorenam Büro- und Gewerbemarkt recherchiert. Das Ergebnis: bereits mehr als 20% der 5,7 Mio Quadratmeter an modernen Büroflächen in Wien ist im Besitz von deutschen Publikums- und Spezialfonds. „Vor allem in den letzten Jahren haben Deka Immobilien (DC-Tower) oder Union Investment (QBC3) ihre Bestände in Wien deutlich aufgestockt“, so Christoph Lukaschek, Abteilungsleiter Investment.