News

Wiener Immobiliengruppe CPI in Turbulenzen

Es besteht für Anleger das Risiko eines kompletten Ausfalls der Anleihen, heißt es auf der Homepage des Immobilienentwicklers. Derzeit werden strafrechtlich relevante Tatsachen geprüft.
Michael Neubauer
Wiener Immobiliengruppe CPI in Turbulenzen
© ImmoFokus

Nach dem Ableben von Ernst Kreihsler am 05.04.2022 wurde per 17. Mai Herr Mag. Patrick Volkert zum Notgeschäftsführer der CPI Immobilien GmbH bestellt. Derzeit wird an einer Neustrukturierung des Unternehmens gearbeitet und man ist "mit Hochdruck darum bemüht", sich einen Überblick über die Gesamtsituation innerhalb der CPI Gruppe zu verschaffen.

In den Büchern der weitverzweigten Unternehmensgruppe soll es Unstimmigkeiten geben, schreibt das profil in seiner aktuellen Ausgabe. Der seit wenigen Tagen agierende Not-Geschäftsführer habe sich am 31. Mai dieses Jahres in einem profil vorliegenden Schreiben an CPI-Geschäftspartner gewandt, in welchem er von Auffälligkeiten berichtet: Es fehle an dringend benötigter Liquidität, womöglich seien Vermögenspositionen nicht werthaltig, dazu werde der Verdacht geprüft, dass Firmengelder "nicht widmungsgemäß“ verwendet worden seien.

Aufgetreten sind die Unregelmäßigkeiten unmittelbar nach dem Ableben des Unternehmensgründers Ernst Kreihsler. Kreihsler war am 5. April dieses Jahres im Alter von 62 Jahren verstorben. Woraufhin der auf Immobilien spezialisierte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Patrick Volkert vom Handelsgericht Wien als Not-Geschäftsführer der CPI Immobilien GmbH eingesetzt wurde (nicht zu verwechseln mit dem Kernaktionär der Immofinanz-Gruppe, der tschechischen CPI Property Group).