„APG und Wiener Netze arbeiten hier Hand in Hand, um einen reibungslosen Stromfluss an der Übertragungsstelle zwischen Wiener Versorgungsgebiet und Österreichweiter Stromübertragung sicherzustellen“, sagt Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida.
Während die bereits bestehende 380-kV-Leitung der Wiener Netze Strom Richtung Vösendorf transportiert, wird die neue 380-kV-Leitung der Wiener Netze elektrische Energie in deren Umspannwerk Simmering bringen. Insgesamt wurden bei der neuen 380-kV-Leitung der Wiener Netze rund 80 Kilometer Stromkabel verbaut, die zusammen rund 560 Tonnen wiegen – so viel wie etwa 350 Mittelklasse-PKW. Zusätzlich trägt jeder Mast mit den klassischen Porzellan-Isolatoren rund eine Tonne Gewicht. Auf dem neuen Teilstück kommen erstmals Isolatoren aus Silikon zum Einsatz, mit denen rund drei Viertel des Gewichts eingespart werden kann. Das erste Teilstück vom Umspannwerk Wien-Südost Richtung Norden ist als Freileitung ausgeführt und misst 4,2 Kilometer. Auf dieser Länge halten insgesamt 14 Strommasten die Leitungen in luftiger Höhe.
Für die Umsetzung des Projektes musste im Vorfeld ein Konzept für die Erhaltung des Lebensraums der Ziesel erstellt und von der Behörde genehmigt werden.
Der Bau hat bereits im September 2020 gestartet und wird planmäßig Mitte 2023 fertiggestellt.