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Wiener Privatbank SE strukturiert sich um

Die Wiener Privatbank SE strebt eine Umstrukturierung an, in deren Rahmen alle wesentlichen Immobilienaktivitäten der Gesellschaft im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 und des ersten Halbjahrs 2018 veräußert werden sollen, sodass es zu einer weitgehenden Trennung zwischen Bank- und Immobiliengeschäft der Gesellschaft kommen würde.
Michael Neubauer
Michael Neubauer

Die Wiener Privatbank SE strebt eine Umstrukturierung an, in deren Rahmen alle wesentlichen Immobilienaktivitäten der Gesellschaft im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 und des ersten Halbjahrs 2018 veräußert werden sollen, sodass es zu einer weitgehenden Trennung zwischen Bank- und Immobiliengeschäft der Gesellschaft kommen würde. Das betrifft insbesondere die Beteiligungen der Gesellschaft im Immobilienbereich (z.B. ViennaEstate Immobilien AG und Wiener Privatbank Immobilienverwaltung GmbH) sowie die mittelbar gehaltenen Beteiligungen an Hotelliegenschaftsbesitzgesellschaften. Durch die Veräußerung dieser Vermögensteile würde es voraussichtlich zu einer erhöhten Dividende für das Geschäftsjahr 2017 kommen, sofern die Veräußerungen bis zum Jahresende zumindest teilweise erfolgreich durchgeführt werden können. Die Umstrukturierung wird angestrebt, weil sich Günter Kerbler und Mag. Johann Kowar in weit fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf ihrer direkt und indirekt gehaltenen, insgesamt mehrheitlichen Beteiligung an der Gesellschaft an die Arca Capital Gruppe, eine slowakische Investmentgruppe mit dem Sitz in Bratislava, befinden. Die Transaktion soll im Falle eines Vertragsabschlusses und vorbehaltlich der Zustimmung der FMA zum Beteiligungserwerb voraussichtlich im 2. Quartal 2018 durchgeführt werden (Closing). Nach Durchführung der Transaktion wäre den Aktionären ein öffentliches Angebot gemäß §§ 22 ff ÜbG zu unterbreiten. ViennaEstate Immobilien AG evaluiert derzeit eine Erweiterung ihrer Immobilienaktivitäten. Der Vorstand der ViennaEstate Immobilien AG erwägt noch im Geschäftsjahr 2017 wesentliche Immobilienaktivitäten der Wiener Privatbank SE zu übernehmen. Gleichzeitig wird sich die Wiener Privatbank SE als Kernaktionärin der ViennaEstate Immobilien AG zurückziehen. Der Rückzug der Wiener Privatbank SE soll durch eine nicht verhältnismäßige Abspaltung zur Neugründung vollzogen werden. Nach einer Abfolge von mehreren Transaktionsschritten wird die Wiener Privatbank SE für ihre Beteiligung an der ViennaEstate Immobilien AG letztendlich eine Barabfindung erhalten. Sofern die Finanzierung für diese Maßnahmen sichergestellt werden kann und der Aufsichtsrat dieser Maßnahme zustimmt, soll diese Transaktion im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 sowie im ersten Halbjahr 2018 stattfinden und abgeschlossen werden. Die Transaktion wäre teilweise extern über eine Kapitalerhöhung bei der ViennaEstate Immobilien AG zu finanzieren, deren Höhe u.a. von der finalen Preisfindung abhängen wird.