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Wienerberger vervierfachte Quartalsgewinn

Der weltgrößte Ziegelkonzern Wienerberger hat im ersten Quartal 2022 von der hohen Nachfrage am Bau profitiert und einen kräftigen Gewinnsprung hingelegt. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 112,7 Millionen Euro.
Amelie Miller
Heimo Scheuch
Heimo Scheuch
© Daniel Hinterramskogler

 Das war mehr als viermal so viel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres (27,3 Mio. Euro), wie aus dem Quartalsbericht von heute, Donnerstag, hervorgeht. Der Umsatz stieg um 45 Prozent auf 1,157 Milliarden Euro. Auch für das zweite Quartal wird Wachstum erwartet.

"Die Entwicklung im ersten Jahresviertel war von einer anhaltend hohen Nachfrage, speziell im Bereich der Renovierung, über nahezu alle unsere Märkte und Produktgruppen hinweg geprägt. Entsprechend hoch war die Kapazitätsauslastung in unseren Werken, um die starke Nachfrage unserer Kunden befriedigen zu können. Das zeigt, dass wir bei Wienerberger die richtigen Entscheidungen getroffen haben und unser Geschäftsmodell - mit Fokus auf Neubau, Renovierung und Infrastruktur in 28 Märkten - wesentlich diversifizierter und resilienter aufgestellt haben."
—Wienerberger Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch

Trotz volatilen Umfelds sei das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) "dank vorausschauender Beschaffungs- und Preispolitik sowie laufender Maßnahmen zur Effizienzsteigerung" heuer in den ersten drei Monaten von 106,4 auf 228,3 Millionen Euro mehr als verdoppelt worden. Vor Zinsen und Steuern erhöhte sich das Ergebnis (EBIT) im Jahresabstand von 48,8 auf 147,1 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) legte von 39,7 auf 135,3 Millionen Euro zu. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verbesserte sich von 0,24 auf 0,98 Cent.

Gewachsen ist auch der Personalstand, der von weltweit 17.039 auf 18.891 Mitarbeiter ausgebaut wurde.

Das Management bleibt mit einer EBITDA-Guidance von 750 bis 770 Millionen Euro trotz geopolitischer Instabilität beim bisher gesteckten Ziel für das gesamte Geschäftsjahr 2022. Die Zuversicht basiert auf der "anhaltend hohen Nachfrage in allen Märkten". (apa/red)