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WIENWERT macht sich fit für die Börse

WIENWERT legt seinen Fokus auf den Neubau in Wien und emittiert noch in diesem Jahr börsennotierte Anleihen.
Angelika Fleischl

Die WIENWERT AG wird ihre Geschäftsaktivitäten ganz auf den Bereich Wohnungsneubau konzentrieren und keine weiteren Altbausanierungen bzw. Ausbauten von Zinshäusern starten. Im Wesentlichen wird sich das Unternehmen dabei auf das mittlere Preissegment in Stadtentwicklungszonen konzentrieren, das nicht nur aktuell die besten Ertragsmöglichkeiten bietet, sondern auch langfristig das größte Wachstumspotenzial aufweist. Man will in Zukunft auch eine Immobilieninvestmentgesellschaft sein – nicht nur Immobilienentwickler. „Mit dieser klaren strategischen Ausrichtung passen wir unser Geschäftsmodell der strukturellen Veränderung des Wiener Wohnimmobilienmarkts an“, erklärt Vorstandsvorsitzender Stefan Gruze. Zudem seien Neubauprojekte zeitlich und kostenmäßig genauer planbar, was vor allem im Hinblick auf Transparenz gegenüber den Investoren ebenfalls ein wesentlicher Vorteil sei. Mit der gänzlichen Ausrichtung auf Neubau wird ein Strategiewechsel abgeschlossen. Die drei größten aktuellen WIENWERT-Projekte sind in diesem Bereich angesiedelt:

  • Rennweg 52 (R52): Auf dem Gelände der ehemaligen Schwedenbombenfabrik entstehen bis Ende 2017 insgesamt 114 Wohnungen.
  • Rennweg 88 (R88): Das Bauprojekt mit 59 Wohnungen in ausgezeichneter Wohnlage im 3. Bezirk ist bereits in vollem Gange und wird bis September 2016 abgeschlossen werden.
  • Wiedner Hauptstraße 150 (WH 150): In einer aufstrebenden Lage des 5. Bezirks wurde eine Liegenschaft erworben, auf der bis 2018 insgesamt 40 Wohnungen gebaut werden.
Ein ebenso wichtiger Aspekt des WIENWERT-Geschäftsmodells ist die Konzentration auf Wien. Des Weiteren wird die WIENWERT AG ihr Angebot an Veranlagungsmöglichkeiten noch in diesem Geschäftsjahr deutlich erweitern. Neben den bereits seit langem etablierten Anleihen mit 100.000 Euro Stückelung, die vor allem von wohlhabenden Privatanlegern gezeichnet werden, wird es in Zukunft einerseits auch börsennotierte Anleihen mit kleinerer Stückelung und andererseits maßgeschneiderte Investmentmöglichkeiten für große Family Offices und institutionelle Investoren geben. Kernstück der Kapitalmarktstrategie ist dabei die Erfüllung höchster Transparenz- und Compliancestandards. So werde WIENWERT zukünftig Anleihen an einer europäischen Börse notieren, ab dem Geschäftsjahr 2017 nach IFRS bilanzieren bis Ende Mai eine ausführliche Bilanz für 2015 und das erste Quartal 2016 vorlegen. So will sich WIENWERT auch für die Börse fit machen. Dieser Schritt liegt jedoch noch in weiter Ferne. Grunze sieht diesen Schritt nicht vor 2020. Ebenso muss man sich noch entscheiden, wo man an die Börse geht – bevorzugt in Deutschland, aber auch Wien wird in Betracht gezogen.