Europa bleibt mit rund 70 % Umsatzanteil wichtigster Markt. Während die Umsätze in Österreich (-12,4 %) und Deutschland (-2,8 %) rückläufig waren, legten Italien (+17,4 %) und Spanien (Verdopplung auf 28,7 Mio. Euro) dank Infrastrukturprojekten deutlich zu. Umsatzstärkstes Land bleibt die USA mit 176,9 Mio. Euro (16 % des Gesamtumsatzes).
Internationale Expansion als Wachstumstreiber
Außerhalb Europas erzielte die Gruppe starke Zuwächse: In Australien stieg der Umsatz durch Zukäufe um 122 %, in Afrika um 67,4 % auf 52,9 Mio. Euro – insbesondere durch Projekte im Bereich Wasser- und Energieversorgung. In Südamerika verdoppelte sich der Umsatz auf 20,6 Mio. Euro durch die Übernahme von O-tek. CEO Michael Junghans betont: „Unsere internationalen Investitionen schaffen Unabhängigkeit und enormes Potenzial.“
Rohrsysteme als stärkstes Segment
Stärkster Umsatzträger bleiben GFK- und PP-Rohrsysteme mit über 50 % Anteil. Zement und Beton machen rund 25 %, Industriemineralien 17 % und Kalk 4 % des Gruppenumsatzes aus.
Personalstrategie und Innovation im Fokus
Ein Viertel der 3.670 Mitarbeitenden ist außerhalb Europas tätig. Programme wie „Go International“ und ein konzernweites Talentmanagement stärken die globale Ausrichtung. Innovation fördert die Gruppe u. a. durch einen konzerninternen AI-Wettbewerb mit praxisorientierten Projekten in allen Geschäftsbereichen. Die besten Konzepte werden 2025 im Silicon Valley weiterentwickelt.
Ausblick 2025: Stabilität durch Diversifikation
Angesichts schwacher Baukonjunktur, hoher Kosten und geopolitischer Unsicherheiten – etwa durch neue Handelsbarrieren – bleibt das Umfeld herausfordernd. CFO Hannes Gailer: „Unsere internationale Aufstellung, Mitarbeitendenentwicklung sowie der Fokus auf Innovation und Digitalisierung sichern unsere Zukunftsfähigkeit.“