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WIFO/IHS legen ihre Sommerprognose vor

Jüngste Konjunkturindikatoren geben wenig Hoffnung auf eine Verbesserung
Michael Neubauer

Wifo und IHS legen am Mittwoch ihre Sommerprognose für die wirtschaftliche Entwicklung 2024 und 2025 vor. Die jungsten Konjunkturdaten wie etwa der Rückgang der Industrieproduktion und des Bausektors geben wenig Anlass zur Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage. In den jüngsten drei Prognosen haben die beiden Institute ihre Vorhersagen kontinuierlich zurückgenommen, auf zuletzt im März nur mehr 0,2 bis 0,5 Prozent Wirtschaftswachstum.

Anfang Juni hatte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr einen eher pessimistischen Ausblick bis 2025 gegeben: "Wir sehen leider in unseren Prognosen, dass wir auch im Jahr 2025 beim BIP pro Kopf noch nicht dort sein werden, wo wir vor der Coronakrise waren, während die Eurozone schon jetzt über dem Vorkrisenniveau liegt", sagte er. Wifo und IHS aktualisieren auch ihre Prognose zu Inflation und Arbeitslosigkeit.

Im März waren sie von einer Teuerungsrate der Verbraucherpreise von 3,8 bzw. 3,5 Prozent ausgegangen. Das bedeutete zwar eine Halbierung im Vergleich zum Jahr davor, lag aber über dem Durchschnitt der Eurozone und auch deutlich über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank. Die Arbeitslosenrate nach nationaler Definition dürfte heuer laut März-Prognose auf etwa 6,9 Prozent steigen. (apa)