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WiredScore aktualisiert die Kriterien der Zertifizierungen

Die Schwerpunkte der Updates liegen auf den Themen ESG+R, Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit.
Michael Neubauer

Das Zertifizierungsunternehmen für digitale Konnektivität und Smart Buildings aktualisiert Ende Oktober 2023 die Kriterien aller Zertifizierungen für Bürogebäude. Somit verändern sich die Scorecards der WiredScore und der SmartScore Zertifizierung jeweils für Bestandsgebäude und Bauvorhaben bzw. Modernisierungen. Die neuen Versionen sind ab sofort verfügbar; bis Ende Oktober jedoch können Kunden die Zertifizierung noch auf Basis der aktuellen Scorecard-Version erwerben. In die Updates hat das Unternehmen neben seinen Erfahrungen aus der Zertifizierung von mittlerweile 80 Millionen Quadratmetern Nutzfläche weltweit auch Studienergebnisse und Nutzerbefragungen einfließen lassen. Dafür wurden Vermieter, Verwalter, Projektentwickler, Mieter und Nutzer sowie Accredited Professionals (AP) und Experten der Accredited Solutions (AS) befragt.

WiredScore v3.1 spiegelt höheres Anspruchsdenken bei Konnektivität wider

Mit der Aktualisierung der WiredScore Scorecard für Bürogebäude verfolgt WiredScore ein zweifaches Ziel: Die Weiterentwicklung des globalen Standards für digitale Konnektivität in Büros und die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit des Zertifizierungsprozesses. Die rasante Entwicklung der Gebäudetechnologien in Zusammenhang mit New-Work-Konzepten, auf die sich die Zeit der Pandemie wie ein Katalysator ausgewirkt hat, schlägt sich im Update der WiredScore Zertifizierung v3.1 nieder.

Das Ergebnis: Stärkere Ausrichtung an ESG+R-Zielen, verstärkte Konzentration auf die sich verändernde Arbeitswelt, Berücksichtigungen von Innovationen, die über den Marktstandard hinausgehen und die Angleichung der Scorecards für Bauvorhaben und Bestandsgebäude in puncto Mindestanforderungen und Zertifizierungsstufen. Es wurden gezielt Kriterien angepasst, um ESG+R-Faktoren zu unterstützen. So werden bei Bürogebäuden beispielsweise nun auch alternative Energiequellen berücksichtigt, die die digitale Infrastruktur mit Strom versorgen können. Hierzu zählen batteriegestützte Systeme und alternative Stromgeneratoren, die Wasserstoff und Solarenergie nutzen und vor Konnektivitätsausfällen schützen.

Heutzutage erwarten Nutzer nahtlose Konnektivität im gesamten Gebäude, vom Parkplatz bis in die oberste Etage, von den Aufzügen bis zum Technikraum. Zu diesem Zweck gab es eine Aktualisierung der Wi-Fi- und Mobilfunkkriterien, um die Produktivität und Zusammenarbeit zu fördern. Mobilfunkverstärkungen und 5G-Fähigkeit werden nun höher gewichtet.

SmartScore v2: Vereinfachtes System mit stärkerem Fokus auf ESG+R-Mehrwerte

Die SmartScore Zertifizierung stellt Projektentwicklern und Bestandshaltern ein Instrument zur Verfügung, um ihr Gebäude zu einem herausragenden Smart Building zu machen und es als dieses auf dem Markt zu positionieren. Im Rahmen der Zertifizierung wird unter anderem analysiert, wie das Nutzererlebnis der verschiedenen Nutzergruppen des Gebäudes durch smarte Gebäudetechnologie verbessert wird und inwiefern die Nachhaltigkeitsperformance des Gebäudes optimiert und reportet werden kann. Die aktualisierte SmartScore Zertifizierung v2 ist hierbei ein vereinfachtes System, reduziert auf das, was in der aktuellen, von Konsolidierung geprägten Marktphase relevant ist. Zum einen wurde die Anzahl der Kriterien deutlich reduziert, und zum anderen stieg die Transparenz bei der Punktevergabe.

Durch das Zusammenfassen von Kriterien, die einen ähnlichen Mehrwert bieten, war es möglich, trotz einer reduzierten Gesamtanzahl neue Kriterien in die Scorecard aufzunehmen, die einen Fokus auf das Thema ESG+R setzen. Die neuen Kriterien umfassen zum Beispiel, ob graue Emissionen der Gebäudekonstruktion, aber auch aufgrund der smarten Gebäudetechnologien, erfasst werden oder inwiefern durch Technologie die inklusive Nutzbarkeit eines Gebäudes gefördert wird. Als Reaktion auf aktuelle Entwicklungen und Risiken im Smart Building Bereich rücken des Weiteren die Themen “Cyber Security” sowie “Dateneigentum” und “Datenverfügbarkeit” stärker in den Fokus.

“Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden ab sofort die aktualisierten WiredScore und SmartScore Zertifizierungen anbieten können, und sind überzeugt davon, dass sie nicht nur einfacher zu handhaben sind, sondern unsere Kunden und Partner auch von den optimierten Kriterien in den Bereichen Nachhaltigkeit und Innovation profitieren werden”, so Merle Aldegarmann, Leiterin des Bereichs Business Development für die DACH Region bei WiredScore. "Sollten bei unseren Kunden Fragen rund um die neuen Versionen aufkommen, stehen unsere Teams in den verschiedenen Ländern selbstverständlich als Ansprechpartner zur Verfügung."