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WKÖ-Edlauer: „Kerns Aussagen zum Wohnbau sind more of the same“

Der Branchensprecher der Immobilienwirtschaft warnt vor weiteren Restriktionen für die Wohnungswirtschaft.
Angelika Fleischl

Als „more oft he same, aber nicht das, was der Wohnungsmarkt wirklich braucht“ bewertet Georg Edlauer, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die von Bundeskanzler Christian Kern in seiner Rede präsentierten Ideen zum Thema Wohnen. Die Ausgangslage sei allen bekannt und bewusst: „Allein in Wien fehlen mehr als 10.000 Wohnungen, und jedes Jahr kommt ein weiterer Fehlbestand von rund 5.000 Wohnungen dazu. Man muss kein Wirtschaftsprofessor sein, um zu erkennen, dass am Wohnungsmarkt die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot bei weitem übersteigt und steigende Preise daher auf ein unzureichendes Angebot zurückzuführen sind – wobei ich aber schon auch anmerken möchte, dass im europäischen Vergleich die Wohnkosten in Österreich eher niedrig sind, wie Studien belegen“, betont Edlauer. Leistbares Wohnen könne nur dann garantiert werden, wenn ausreichend gebaut wird. „Was es wirklich braucht, sind Anreize für Investitionen in den Neubau und keine weiteren Restriktionen, wie sie der ‚Plan A‘ von Kanzler Kern vorsieht, oder anders gesagt: ökonomisches Denken statt populistischen Handelns“, so Edlauer.