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Wohnbaustudie 2023: Junge Österreicher sehen Leistbarkeit als größte Herausforderung bei Wohneigentum

Mehrheit möchte Wohneigentum über Ersparnisse finanzieren - Annahme, dass Eigentum nur für Besserverdienende möglich ist - s Bausparkasse erhöht Sparzinsen für Jugendliche auf vier Prozent
Patrick Baldia
Andreas Knaim
Andreas Knaim
© ELISABETH CICHON photography: „Beim Ansparen gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm!", so Andreas Kaim, Vorstand der s Bausparkasse

Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist weiterhin so stark wie nie zuvor, zeigt eine Studie zum Thema Wohnen, die von Erste Bank, Sparkassen sowie s REAL beim Marktforschungsinstitut INTEGRAL in Auftrag gegeben wurde. Bei dieser wurde die Ergebnisse auch nach Lebensphasen erhoben. Daher können Rückschlüsse über die Wohnsituation und -zufriedenheit von Studierenden (18 bis 29jährige) und Young Professionals (18 bis 39jährige) gezogen werden.

Dabei zeigen sich 63 Prozent der Studierenden zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Gleichzeitig ist ihre Neigung, in nächster Zukunft umzuziehen, ihrer aktuellen Lebensphase entsprechend hoch (78 Prozent). Sollte es dann eine Eigentumswohnung werden – was sich 34 Prozent der Befragten wünschen –, würden sich die meisten den Kauf gerne über Ersparnisse finanzieren (73 Prozent) und somit um fast zehn Prozent mehr als bei einer ähnlichen Befragung im Jahr 2016.

Bei den Young Professionals sind 73 Prozent mit ihrem aktuellen Wohnstatus glücklich. Auch in dieser Alterskohorte plant die große Mehrheit, demnächst umzuziehen (68 Prozent) – mehr als die Hälfte am liebsten in ein Haus mit mehr Grundfläche. Und das sollte im besten Fall in einem kleinen Ort in Stadtnähe situiert sein (42 Prozent). Ihr Eigenheim würden 55 Prozent der Young Professionals vorzugsweise mit den eigenen Ersparnissen finanzieren, und somit ebenso über zehn Prozent mehr als vor sieben Jahren.

Ist Eigentum nur etwas für Besserverdienende?

Generell werden Immobilien als wertbeständige Anlage gesehen, allerdings schrecken zwei Drittel der Befragten vor den damit verbundenen Schulden zurück – um 5 % mehr als noch 2016. Deutlich gestiegen ist auch die Vorstellung, dass Eigentum nur etwas für Besserverdienende sei (Studierende: 89 Prozent, Young Professionals: 84 Prozent).

Dabei sind die nötigen Eigenmittel oft die größte Herausforderung beim Erwerb von Wohneigentum. Das muss nicht sein, sagt Andreas Kaim, Vorstand der s Bausparkasse: „Beim Ansparen gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Für all jene, die sich für das Bausparen entscheiden, haben wir die Zinsen im ersten Jahr für alle unter 30 Jahren von drei auf vier Prozent erhöht.“

Beim Abschluss eines s Bausparvertrags erhalten alle Sparer:innen unter 30 Jahren 4 Prozent für die ersten 12 Monate. Danach entweder fixe 1,5 Prozent für die restliche Sparzeit und damit maximale Planbarkeit, oder variable Zinsen um im Idealfall von steigenden Zinsen zu profitieren. „Es war uns ein Anliegen nicht nur zu zeigen, wie wichtig ein früher Vermögensaufbau ist, sondern auch dass sich Sparen auszahlt“, so Andreas Kaim.