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Wohnen aus der Krise, UBM aber noch nicht in Gewinnzone

"Die Erfolgsgeschichte der Assetklasse Wohnen setzt sich 2025 fort“ so Thomas G. Winkler, CEO der UBM
Dagmar Gordon
Dagmar Gordon
Wohnen aus der Krise, UBM aber noch nicht in Gewinnzone
© UBM Development AG/Philipp Horak

Die Zahl der Wohnungsverkäufe wurde im Vergleich zum bereits erstarkten Vorjahresquartal noch einmal verdoppelt. Dieser positive Trend zeichnet sich auch für das zweite Quartal ab und unterstreicht die hohe Nachfrage nach nachhaltigem Wohnraum. UBM investiert gezielt in eine Entwicklungspipeline mit Fokus auf Wohnbau. Derzeit befinden sich rund 3.000 Wohnungen in Planung, Entwicklung oder bereits im Verkauf. „Die Erfolgsgeschichte der Assetklasse Wohnen setzt sich 2025 fort“ so Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.

Solide Finanzposition, Gewinnzone noch nicht erreicht

Im ersten Quartal 2025 konnte UBM ihren Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 39,6 % von 20,4 Mio. Euro auf 28,5 Mio. Euro steigern. Der Umsatz resultierte ausschließlich aus Einzelverkäufen von Wohnungen. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) verbesserte sich im Jahresvergleich von -7,3 Mio. Euro auf -6,3 Mio. Euro, blieb jedoch aufgrund eines Sondereffekts immer noch im Minus. Zum Ende des ersten Quartals verfügt die UBM über 142,6 Mio. Euro an liquiden Mitteln.

Die erfolgreiche Platzierung des ersten Green Hybrid Bonds im Mai 2025, ist in dieser Zahl noch nicht enthalten, brachte aber zusätzlich frisches Kapital. In erster Linie diente sie der Glättung des Rückzahlungsprofils und bringt langfristige Sicherheit über die Höhe des Eigenkapitals, zu dem nach IFRS auch das Hybrid-Kapital zählt. Die Liquidität zum Jahresende wurde im ersten Quartal gezielt für die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten eingesetzt. So wurde trotz steigender Zinsen ein verbessertes Finanzergebnis erzielt. Bei einer Bilanzsumme von 1.141,2 Mio. Euro ergibt sich bei einem Eigenkapital von Ꞓ 335,0 Mio. eine Eigenkapitalquote von 29,4%.

Über 76 % der Pipeline bereits in Holz-Hybridbauweise

Über 300.000 m² sind bereits in Holz-Hybridbauweise in Umsetzung oder geplant und zahlen so auf das Ziel ein, einer der führenden Entwickler von Holzbau-Projekten in Europa zu werden. Die Zukunft der UBM kann über die bestehende Ꞓ 1,9 Mrd. Entwicklungspipeline abgesichert werden, in die auch kontinuierlich weiter investiert wird. Insgesamt befinden sich die Projekte zum überwiegenden Teil (90 %) in Deutschland und Österreich beziehungsweise in den Assetklassen Wohnen (58 %) und Light Industrial & Büro (42 %).

Ausblick

Auf Basis der aktuellen Annahmen rechnet UBM im Laufe des zweiten Halbjahrs 2025 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Aufgrund der anhaltenden Volatilität und schwer vorhersehbaren Marktentwicklung verzichtet das Unternehmen jedoch vorerst auf eine konkretere Guidance für das Geschäftsjahr 2025. Gleichzeitig bleibt UBM dank solider Finanzposition und laufenden strategischen Maßnahmen gut aufgestellt. Besonderes Augenmerk liegt weiterhin auf einem vorausschauenden Cash-Management, um die Liquiditätssituation jederzeit unkritisch zu halten.